Diese Kantone sind härter als der Bund
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Berset zu neuen Massnahmen:«Letzte Möglichkeit, Lockdown zu verhindern»

«Ausgangssperre» statt Sperrstunde
Bund stiftet mit Übersetzungsfehler Verwirrung

Ein Plakat des Bundes zu den neuen Corona-Massnahmen sorgte in der Romandie und im Tessin für Aufregung. Die Sperrstunde für Bars und Restaurants wurde mit «Ausgangssperre» übersetzt.
Publiziert: 28.10.2020 um 22:24 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2020 um 22:51 Uhr
Dieses rote Plakat des Bundes listet die neuen Corona-Massnahmen auf. Auf der französischen Version ist von «couvre-feu» die Rede. Das bedeutet aber nicht «Sperrstunde», sondern «Ausgangssprerre».
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Die Corona-Fallzahlen steigen weiter an. Der Bundesrat verkündete deshalb am Mittwoch neue und härtere Massnahmen – diese gelten bereits ab Donnerstag. Es sei die «letzte Möglichkeit, einen Lockdown zu verhindern», sagte SP-Gesundheitsminister Alain Berset (48) an der Pressekonferenz.

Zur Übersicht der Massnahmen veröffentlichte der Bundesrat auch ein rotes Plakat in deutscher, französischer und italienischer Sprache. Das Infoblatt zeigt alle neuen Massnahmen auf. Bei der französischen und der italienischen Version schlich sich jedoch ein Übersetzungsfehler ein: Die Sperrstunde wurde mit «couvre-feu» und «coprifuoco» übersetzt – beides bedeutet aber «Ausgangssperre».

Sogar Vizekanzler und Bundesratssprecher André Simonazzi (52) teilte die Plakate fleissig via Twitter, bis er den Fehler bemerkte und korrigierte Versionen veröffentlichte. Inzwischen warnt etwa auch der Kanton Neuenburg vor der Panne, um Missverständnisse zu vermeiden. (bra)

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