Der Gemeinde Stadel komme als Standortgemeinde klar eine Sonderstellung zu, sagte Gemeindepräsident Dieter Schaltegger am Mittwoch auf Anfrage. Dies habe der Gemeinderat gegenüber dem Bundesamt für Energie (BFE) auch bereits klargemacht.
Eine Zahl will der Gemeindepräsident noch nicht nennen. Dafür sei es noch zu früh. Aktuell wird ein sogenannter Delegationsvertrag ausgearbeitet, der Grundlage für die Abgeltungsverhandlungen sein wird. Diese Verhandlungen beginnen voraussichtlich im dritten oder vierten Quartal dieses Jahres.
Daran teilnehmen werden neben Gemeinden, Bund und Kantonen auch die Kernkraftwerkbetreiber, die für den grössten Teil der Abgeltungen aufkommen müssen. Wie viele Millionen insgesamt an die Gemeinden in den Kantonen Zürich, Aargau, Schaffhausen und nach Deutschland fliessen, ist jedoch noch unklar.
Um die Bedenken und Fragen der Bevölkerung aufzunehmen, hat die Gemeinde einen «Tiefenlager-Briefkasten» eingerichtet, wie sie am Mittwoch mitteilte. An diese E-Mail-Adresse können die Stadlerinnen und Stadler ihre Anliegen richten. Der Gemeinderat nehme die Fragen dann auf und beantworte diese, schreibt er.
An den Gemeindeversammlungen wird neu zudem ein fixes Traktandum «Tiefenlager» eingeführt. Stadel stehe vor der einzigartigen Herausforderung, als erste Schweizer Gemeinde den langen Prozess zur Schaffung eines Tiefenlagers für hochaktive sowie schwach- und mittelaktive Abfälle zu bestehen und dieses Tiefenlager anschliessend auch beherbergen zu müssen. 2024 werde für Stadel ein wichtiges Jahr.
Seit September 2022 ist bekannt, dass das Atommüll-Endlager in der Zürcher Gemeinde Stadel gebohrt werden soll, genauer im Haberstal. Die Nagra bereitet derzeit die Rahmenbewilligungsgesuche vor, die sie bis Ende 2024 beim Bund einreichen will. Ab 2029 werden Bundesrat und Parlament darüber entscheiden. Kommt ein Referendum zustande, wird das Volk darüber abstimmen.
Der Baustart ist für 2045 vorgesehen. Etwa im Jahr 2050 sollen dann erste schwach- und mittelaktive Abfälle eingelagert werden. Der Bereich für hochaktive Abfälle soll um etwa 2060 in Betrieb genommen werden.
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