Wolfgang Hümbeli (65) angelte sich hier Ärger mit dem Fischereiaufseher
Keilerei statt Petri Heil

Ein Angelausflug endete schmerzhaft. Aus einer einfachen Kontrolle wird eine brutale Rauferei.
Publiziert: 25.05.2016 um 21:38 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 07:15 Uhr
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Gezeichnet: Hümbeli mit Schrammen und einer kaputten Brille.
Foto: zVg
Anian Heierli

Wolfgang Hümbeli (65) will mit seiner Freundin Angelika Kreuzer (48) am Sonntag friedlich angeln. Doch der Ausflug endet in einer wilden Keilerei. Grund: eine Kon­trolle durch Fischereiaufseher ­Arthur D.*, die Hümbeli Schürfungen am Kopf und eine kaputte Brille einbrockt. 

Zur Eskalation kommt es an der Aare zwischen Schinznach-Bad und Villnachern AG. Kurz vor zehn Uhr bemerkt das Paar einen Unbekannten. Er gibt sich als Fischereiaufseher zu ­erkennen. Hümbeli sagt: «Nicht schon wieder eine Kontrolle.» Da wird der Beamte laut: «Wenn es euch nicht passt, bekommt ihr noch eine Busse fürs Falschparkieren.» Die Angler zeigen ihre Fischereiausweise, wollen aber auch den des Kontrolleurs sehen.

«Als er sah, dass ich die Personalien notierte, entriss er sie mir», so Hümbeli. Angelika Kreuzer erklärt dem Aufseher, dass sie das Recht hätten, seinen Namen zu erfahren. Aber: Weil sie nur ihr Fischerpatent und keine Identitätskarte dabeihaben, zieht Arthur D. die Patente beider Angler ein. Hümbeli stellt sich dem Kontrolleur in den Weg. Eine Rauferei beginnt. Die Männer wälzen sich am Boden. Hümbeli: «Er schlug mir ins Gesicht und wollte mir das Knie in die Weichteile rammen.» 

Seine Freundin muss alles mit ansehen: «Ich war mit den Nerven am Ende.» Wenig später trifft die Regionalpolizei Brugg ein. «Der Aufseher hat ein Fehlverhalten festgestellt und uns gerufen», so Polizeichef Heiner Hossli. Nun hat Angler Hüm­beli eine Anzeige wegen Widerhandlung gegen das Fischereigesetz am Hals. Arthur D. wollte sich nicht zum Fall äussern.

* Name der Redaktion bekannt

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