Airlines meldeten letztes Jahr fast 640 renitente Passagiere
Immer mehr Ärger mit Querulanten an Bord

Die Zahl der Flug-Passagiere, die den Airlines Probleme bereiten, ist zwischen 2013 und 2015 um zehn Prozent angestiegen. Häufig ist Alkohol im Spiel.
Publiziert: 12.03.2016 um 19:24 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 01:04 Uhr
Kommt immer wieder vor: Schlägerei unter Betrunkenen im Flugzeug (Symbolbild).
Foto: ZVG

Und plötzlich wurde die Frau aggressiv!

Ende Juli 2015 hatte sich ein Swiss-Flug ab Mailand um rund 50 Minuten verspätet, weil eine Passagierin kurz vor dem Start wieder aus der Maschine aussteigen wollte – und einen Aufstand machte. Die Crew musste schliesslich die Polizei alarmieren. 

Kein Einzelfall, wie ein Blick auf die Statistik zeigt. 

Im vergangenen Jahr haben 637 renitente Passagiere den Schweizer Fluggesellschaften Schwierigkeiten bereitet – das sind im Schnitt 1,7 am Tag.

Innerhalb von zwei Jahren ist die Zahl der sogenannten «unruly passengers», die Schweizer Airlines beim Bund gemeldet haben, um fast 10 Prozent angestiegen,  wie das das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) gegenüber Radio Energy bestätigte.

Als «unruly passengers» bezeichnet man Personen, die an Bord  ausfällig werden und damit die Sicherheit der Besatzung und anderen Passagieren gefährden.

Häufig sind die Probleme auf übermässigen Alkoholkonsum zurückzuführen – 2015 etwa bei rund 25 Prozent aller gemeldeten Fälle. (bau)

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