Air conditioning – die hitzige Debatte
Eine Klimaanlage? Teufelszeug!

Wir schwitzen. Und sehnen uns nach Klimaanlagen. Sollen wir dem Verlangen nachgeben? Aber klar doch, findet Sandro Inguscio, Chefredaktor Blick.ch und Blick TV. Kollegin und Blick-Politik-Chefin Sermîn Faki ist da anderer Meinung.
Publiziert: 19.07.2022 um 00:23 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2022 um 09:53 Uhr
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Die Schweiz ächzt unter der Hitze – doch nicht immer ist ein Sprung in die kühle Limmat möglich.
Foto: geisser
Pro: Sandro Inguscio.
Thomas Meier
Schaltet bitte Kopf und Klimaanlage ein!

Es ist 38 Grad! In der Schweiz! Wir sitzen nicht am Meer mit Drink und Brise. Wir schwitzen in Wohnungen und Büros. Wir hocken im Zug, wo Schweissgeruch Würgereize auslöst. Wir essen im Restaurant, wo es dem Kellner von der Stirn aufs Essen tropft.

Wir lesen Hitze-Tipps für Tropennächte. Wir dunkeln unsere Wohnungen ab – als würden wir im Winter nicht genug in der Dunkelheit hocken. Wir überlegen sogar, wie wir unsere Haustiere kühlen können.

Aber eine Klimaanlage? Teufelszeug! Wie kommt man auf die Idee? Indem man der Realität in die Augen blickt.

Wir sind im Jahr 2022. Es wird auch bei uns elend heiss. Wir sind nicht mehr nur das Winterwunderland, das eine Lösung für kalte Winter finden muss. Oder muss man jemandem erklären, dass Häuser, Büros und Züge Heizungen brauchen?

Also heisst es im Sommer: Kopf und Klimaanlage einstellen.

Geheimtipp zum Schluss: Die Dinger können nicht nur auf arktische 16 Grad wie im US-Steakhouse eingestellt werden. Auch da: Kopf einschalten und cool (nicht tiefgefroren) bleiben.

Pro: Sandro Inguscio.
Thomas Meier

Es ist 38 Grad! In der Schweiz! Wir sitzen nicht am Meer mit Drink und Brise. Wir schwitzen in Wohnungen und Büros. Wir hocken im Zug, wo Schweissgeruch Würgereize auslöst. Wir essen im Restaurant, wo es dem Kellner von der Stirn aufs Essen tropft.

Wir lesen Hitze-Tipps für Tropennächte. Wir dunkeln unsere Wohnungen ab – als würden wir im Winter nicht genug in der Dunkelheit hocken. Wir überlegen sogar, wie wir unsere Haustiere kühlen können.

Aber eine Klimaanlage? Teufelszeug! Wie kommt man auf die Idee? Indem man der Realität in die Augen blickt.

Wir sind im Jahr 2022. Es wird auch bei uns elend heiss. Wir sind nicht mehr nur das Winterwunderland, das eine Lösung für kalte Winter finden muss. Oder muss man jemandem erklären, dass Häuser, Büros und Züge Heizungen brauchen?

Also heisst es im Sommer: Kopf und Klimaanlage einstellen.

Geheimtipp zum Schluss: Die Dinger können nicht nur auf arktische 16 Grad wie im US-Steakhouse eingestellt werden. Auch da: Kopf einschalten und cool (nicht tiefgefroren) bleiben.

Contra: Sermîn Faki.
Thomas Meier
Nur Hitzköpfe brauchen Klimaanlagen

Zugegeben, das Posten im Supermarkt ist eine coole Sache in diesen Tagen: Angenehme Temperaturen sorgen dafür, dass weder die Lebensmittel noch Kunden ungeniessbar werden. Gleiches gilt für lange Zugfahrten. Doch die Rechnung kommt, sobald man nach dem Zahlen den Laden verlässt oder am Zielbahnhof aussteigt. Man rennt in eine Wand aus Hitze, der Wechsel zwischen Kalt und Warm strapaziert den Kreislauf.

In mein Zuhause kommt jedenfalls keine Klimaanlage: Die Dinger machen nervigen Lärm und verursachen fiese Zugluft. Obendrein sind sie abgrundtief hässlich, wie die Fassaden in Athen und Saigon beweisen.

Vom Stromverbrauch ganz zu schweigen. Ist es noch nicht genug, dass wir im Winter viel Energie brauchen? Dann geht es allerdings darum, nicht zu erfrieren. In den paar Hitzetagen im Schweizer Sommer können gesunde Menschen gut und gern ein bisschen schwitzen. Nachts für Durchzug sorgen, abdunkeln – und gut ist. Geniessen wir den Sommer, der kalte Winter kommt früh genug.

Contra: Sermîn Faki.
Thomas Meier

Zugegeben, das Posten im Supermarkt ist eine coole Sache in diesen Tagen: Angenehme Temperaturen sorgen dafür, dass weder die Lebensmittel noch Kunden ungeniessbar werden. Gleiches gilt für lange Zugfahrten. Doch die Rechnung kommt, sobald man nach dem Zahlen den Laden verlässt oder am Zielbahnhof aussteigt. Man rennt in eine Wand aus Hitze, der Wechsel zwischen Kalt und Warm strapaziert den Kreislauf.

In mein Zuhause kommt jedenfalls keine Klimaanlage: Die Dinger machen nervigen Lärm und verursachen fiese Zugluft. Obendrein sind sie abgrundtief hässlich, wie die Fassaden in Athen und Saigon beweisen.

Vom Stromverbrauch ganz zu schweigen. Ist es noch nicht genug, dass wir im Winter viel Energie brauchen? Dann geht es allerdings darum, nicht zu erfrieren. In den paar Hitzetagen im Schweizer Sommer können gesunde Menschen gut und gern ein bisschen schwitzen. Nachts für Durchzug sorgen, abdunkeln – und gut ist. Geniessen wir den Sommer, der kalte Winter kommt früh genug.

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