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Momoll, sie lieben sich wieder. Aber Beat und seine Heidi müssen finanziell arg unten durch.

Foto: Blick

Von Dominik Hug

Vier Jahre lang waren sie getrennt. Vor drei Wochen kam es zum überraschenden Liebes-Comeback von Rad-Legende Beat Breu (55) und Ehefrau Heidi (59). Aber bereits sind neue Gewitterwolken über dem Paar aufgezogen. Am Montag musste Breu Konkurs anmelden. «Mehr als zwanzig Jahre lang habe ich versucht, Geld abzuzahlen. Aber es hat einfach nicht gereicht», sagt er zu BLICK. «Nun wollen wir endlich wieder von null anfangen können.»

Die Schuldenlast drückt Beat Breu schon seit Anfang der 90er-Jahre. Damals hatte er seinem Bruder Geld für den Kauf von Immobilien anvertraut. Doch dieser veruntreute das Geld, landete sogar im Gefängnis. Breu musste sich 500 000 Franken ans Bein streichen. «Als Solidarhafter musste ich zusätzlich für weitere 1,5 Millionen Franken geradestehen.» Seitdem ist er ununterbrochen im Minus.

Beat Breu war einer der grössten Radprofis des Landes. Er gewann 1981 und 1989 die Tour de Suisse. An der Tour de France 1982 gewann er auch zwei Bergetappen, davon als einziger Schweizer auch jene auf die legendäre Alpe d’Huez. Hier holte er sich den Spitznamen Bergfloh. 1995 erklärte er seinen Rücktritt. Danach arbeitete Breu sieben Jahre lang als Komiker, später betrieb er das Bordell Longhorn City in Oberbüren SG. «Mit gewöhnlichen Jobs hätte ich die ganze Schuldenlast nie tilgen können», sagt Breu. «Deswegen musste ich immer wieder nach Alternativen suchen und Jobs annehmen, von denen ich hoffte, mehr Geld verdienen zu können.»

Damit ist jetzt Schluss. Breu arbeitet heute als Vertreter für Velozubehör. «Die Schulden haben mich fast erdrückt. Ich kann einfach nicht mehr», sagt er. «Ich will mit meiner Heidi wieder normal leben können.»