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Die vier Verschollenen: Cletus Ebener (29).

Foto: ZVG

Johann (damals 31), Cletus (29) und Fidelis (22) Ebener waren am frühen Morgen des 4. März 1926 zusammen mit ihrem Begleiter Max Rieder von Kippel im Lötschental aus zur Lötschenlücke aufgestiegen. Seither fehlte von ihnen jede Spur

Am 27. Juni dieses Jahres fand dann ein englisches Alpinistenpaar am Fusse des Dreieckhorns auf dem Grossen Aletschgletscher Knochen von drei Menschen. Zudem: Kleidungsstücke und Bergsteigerutensilien, die aus früherer Zeit zu stammen schienen.

Für die lokale Bevölkerung war schnell einmal klar: Es muss sich um die Ebener-Brüder handeln, die zu dem Zeitpunkt fast 90 Jahre lang als verschollen galten.

DNA-Analyse gibt Bestätigung

Jetzt gibt eine DNA-Analyse endgültige Gewissheit. Die drei aufgefundenen Personen weisen ein identisches Profil auf und entstammen der gleichen mütterlichen Abstammungslinie, teilte die Kantonspolizei Wallis heute mit.

Dies lässt nur den Schluss zu, dass es sich bei den aufgefunden Gebeinen definitiv um die sterblichen Überreste der Gebrüder Ebener handelt

Von ihrem Begleiter Max Rieder allerdings fehlt weiterhin jede Spur. Gut möglich, dass ihn der Gletscher für immer bei sich behält.

Grosse Aufregung im Lötschental

Das Verschwinden der vier jungen Männer hatte das Lötschental in den 20er-Jahren in grosse Aufregung versetzt. Man sprach vom bis dahin grössten Bergunglück des Tales.

«Es war in der Familie immer präsent», sagte Marianne Bellwald (70), die Nichte der Geschwister Ebener, diesen Sommer zu Blick.ch. «Aber wir wussten, dass der Gletscher sie einmal freigeben wird. Endlich kommen meine Onkel heim.» (bau/SDA)