Mit 290 km/h fühlte sich der schwedische Mercedes-Fahrer wohl wie über den Wolken. Doch die Freiburger Justiz holte den Verkehrssünder auf den harten Boden der Realität zurück: Er kassiert eine unbedingte Geldstrafe von 27000 Franken.
Nochmals so viel bezahlen muss er, wenn er in den nächsten zwei Jahren erneut straffällig wird. Der 37-jährige Mann war im vergangenen August auf der Autobahn A12 zwischen Flamatt und Düdingen geblitzt worden Schwedischem Luxus-Raser droht Millionen-Busse
Andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht
Der Beschuldigte habe sich vorsätzlich über elementare Strassenverkehrsvorschriften hinweggesetzt und damit andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr gebracht, schreibt der Stellvertretende Generalstaatsanwalt Markus Julmy in einer Medienmitteilung.
Der Vollzug der ausgesprochenen Strafe sei teilweise aufgeschoben worden, «um dem Verschulden des Täters genügend Rechnung zu tragen». Die einkommensabhängige Geldstrafe wurde auf 180 Tagessätze à 300 Franken festgelegt. Der Entscheid ist noch nicht rechtskräftig.
Tacho war anscheinend defekt
Zu seiner Verteidigung hatte der Schwede letzten Sommer erklärt, der Tacho in seinem Mercedes-Benz SLS AMG sei defekt gewesen. Die 290 Stundenkilometer sind schweizweit rekordverdächtig; die Höhe der Geldstrafe hingegen ist kein Höchstwert. So musste ein Franzose im Kanton Freiburg 2009 eine Strafe von 70000 Franken zahlen, nachdem er mit 250 km/h erwischt worden war. (SDA)