1600 Bussen wegen Fahrverbot
Autofahrer-Falle Uetliberg

Seit April 2016 filmen Kameras Verkehrssünder am Zürcher Hausberg. Mit gutem Grund: Im ersten Jahr wurden rund 1600 Bussen verteilt.
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Den Uetliberg in Zürich darf man nur zu Fuss oder per Bahn erreichen. Viele versuchen es aber auch per Auto – trotz Fahrverbot.
Foto: Keystone/MARTIN RUETSCHI

Der Zürcher Hausberg ist ein beliebter Ausflugsort, um dem städtischen Treiben zu entkommen. Deshalb ist er für Autos auch eine Tabuzone. Doch immer wieder missachten Autofahrer das über hundertjährige Fahrverbot.

Die Gemeinde Uitikon ZH hat aus diesem Grund im April 2016 zwei Kameras bei Ringlikon am Uetliberg installiert. Mit Erfolg: Bis Ende März 2017 hat man rund 1600 Lenker gebüsst. 

Mehrheit kehrt um 

Wie Patrik Wolf, Sicherheitsvorsteher der Gemeinde Uitikon ZH, zu Radio Energy sagt, kehren zwischen 80 und 85 Prozent der Autolenker um, wenn sie die Kameras erblicken. Doch sie werden trotzdem gebüsst: Denn diese sind mitten im Fahrverbot aufgestellt! 

Es gebe aber solche, die trotzdem weiterfahren: Sei es, weil sie ihren «Schlitten raufbringen müssen» oder weil sie eine Lieferung oben abladen müssen. 

Patrik Wolf ist zufrieden mit der Bilanz: «Es zeigt, dass wir die meisten Lenker an der Weiterfahrt hindern können.» (maz) 

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