Das Grenzwachkorps kämpft gegen illegale Einreisen, Drogen- und Waffenschmuggel, gefälschte Markenprodukte und betrunkene Lastwagen-Chauffeure. Teils mit Erfolg, teils weniger.
Bei den illegalen Aufenthalten in der Schweiz stellten die Zöllner eine Zunahme um satte 19 Prozent fest. Deren Zahl stieg innert einem Jahr von 11992 auf 14265. Das sind so viele wie noch nie!
Die höchsten Werte weist das Tessin auf. Zugenommen haben auch die Fälle von Schlepperkriminalität – von 211 auf 384.
Die Eidgenössische Zollverwaltung stellte an ihrer heutigen Bilanz-Medienkonferenz auch eindrückliche Zahlen zum Drogenhandel vor:
- Marihuana: 709 Kilo beschlagnahmt (2013: 416 kg).
- Heroin: 76 Kilo (2013: 40 kg)
- Kokain 58 Kilo (2013: 90 kg)
Erstmals weist die Zollverwaltung mutmassliches Drogengeld aus – Geldbündel, die stark mit Betäubungsmitteln kontaminiert waren. Rund eine Million Franken Bargeld wurde beschlagnahmt.
In 19'000 Fällen (2013: 14'000) mussten die Zöllner wegen Sicherheitsmängeln bei LKWs intervenieren. Oder weil die Chauffeure fahruntüchtig waren oder gegen die Ruhezeitvorschriften verstiessen.
Run auf Potenzmittel
Hingegen wurden weniger gefälschte Markenartikel sichergestellt. Total waren es 32317 (2013: 41020). Bei den illegalen Medikamentenimporten nahm die Anzahl der beschlagnahmten Sendungen um 129 auf 1225 zu (2013: 1096). An der Spitze stehen mit 53 Prozent Erektionsförderer vor Schlaf- und Beruhigungs- (13%) und Schlankheitsmitteln (10%).
Unter dem Strich hat die Eidgenössische Zollverwaltung 23,6 Milliarden Franken eingenommen – 500 Millionen weniger als im Vorjahr. Der grösste Posten ist die Mehrwertsteuer mit 11,7 Milliarden.