«Rückständigste Geschlechter-Bilder» habe er propagiert, attackieren die Jungsozialisten um Präsident Fabian Molina den «Weltwoche»-Vize Philipp Gut.
Dieser hatte im Februar einen langen Artikel über die Unterschiede zwischen Mann und Frau verfasst. Er widerspricht darin der «Politik», die behaupte, beide Geschlechter seien «hinsichtlich Begabung, Verhalten und Interessen gleich».
Dazu führte er etwa das Argument an, dass nur fünf Prozent der Nobelpreisträger weiblich seien. Das erklärt er mit einem «leicht höheren» IQ-Wert (zwei Punkte) der Männer. Hinzu komme, dass Männer «bei den höchsten IQ-Werten übervertreten» seien. Dabei stützte er sich auf Experten.
Im öffentlichen Voting setzte sich Gut deutlich vor einer SonntagsZeitungs-Journalistin und «Arena»-Moderator Jonas Projer durch. Juso-Chef Fabian Molina, der den Preis gestern überreicht hat, erachtet Gut als «würdigen Gewinner».
Er bezeichne in seinem Text Frauen «pauschal als dümmer, arbeitsfauler und insgesamt ungleich zu Männern». Das habe «nichts mit Wissenschaft zu tun, sondern mit der Verbreitung einer antifeministischen Ideologie.
Der angeschossene sagt, als «Freund sportlicher Debatten» habe er die Auszeichnung persönlich in Empfang genommen. «Ich staune allerdings, dass ausgerechnet die Jungsozialisten Denkverbote gegen wissenschaftliche Fakten errichten wollen.»
Den Preis sieht Gut «als Ansporn, weiterhin die Wirklichkeit zu beschreiben, auch wenn dies gegen das Schrebergärtchendenken der politischen Korrektheit verstossen sollte.»