Wegen Knatsch mit Amherd
Oberster Zivilschützer muss gehen

Der oberste Zivilschützer der Schweiz, Benno Buhlmann, verlässt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Grund sind unterschiedliche Meinungen zur bevorstehenden Zivilschutz-Gesetzesrevision.
Publiziert: 13.12.2019 um 15:17 Uhr
Benno Bühlmann verlässt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz.
Foto: Keystone

Der 31. März 2020 wird der letzte Arbeitstag von Benno Bühlmann (60). Der oberste Zivilschützer verlässt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz. «Unterschiedliche Auffassungen über die Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes haben zu diesem Entscheid geführt», teilt das Verteidigungsdepartement (VBS) mit.

BLICK weiss: Grund für den Abgang ist die laufende Zivilschutz-Gesetzesrevision. Sie steht in einer Woche in der Schlussabstimmung im Parlament. Bei dieser geht es darum, die tiefen Bestände im Zivilschutz zu bekämpfen.

«In gegenseitigem Einverständnis»

Wie das gehen soll, darüber gab es im VBS von CVP-Bundesrätin Viola Amherd (57) Uneinigkeit. Bühlmann zog nicht an der gleichen Leine wie seine Chefin. «In gegenseitigem Einverständnis» kommt es zur Trennung.

Bühlmann wechselt zum Zentrum für Sicherheitspolitik in Genf. Er wird dort den Kompetenzbereich Katastrophenmanagement und Bevölkerungsschutz aufbauen. Seine Stelle wird zu gegebener Zeit öffentlich ausgeschrieben, schreibt das VBS in einer Mitteilung.

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