Wegen Geldwäscherei
Ex-Angestellter der Bank Pictet verurteilt

Die Genfer Bank Pictet wurde zu einer Geldstrafe von zwei Millionen Franken verurteilt, da sie einem ehemaligen Vermögensverwalter ermöglichte, schwere Geldwäscherei zu betreiben. Der Fall steht im Zusammenhang mit der internationalen Korruptionsaffäre «Lava Jato».
Publiziert: 12:08 Uhr
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Die Bankengruppe Pictet und einer ihrer ehemaligen Vermögensverwalter wurden im Zusammenhang mit einem Geldwäschefall verurteilt. (Archivbild)
Foto: SALVATORE DI NOLFI

Darum gehts

  • Bank Pictet wegen Organisationsmängeln zu Geldstrafe verurteilt
  • Ehemaliger Vermögensverwalter beging schwere Geldwäscherei
  • 4,1 Millionen US-Dollar aus korrupten Zahlungen transferiert
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Genfer Bank Pictet ist wegen Mängel in ihrer Organisation zu einer Geldstrafe von zwei Millionen Franken verurteilt worden. Sie ermöglichten es einem ehemaligen Vermögensverwalter, schwere Geldwäscherei zu begehen. Er erhält sechs Monate Haft auf Bewährung.

Der ehemalige Vermögensverwalter wurde per Strafbefehl verurteilt. Dies geschah im Rahmen von Verfahren, die im Zusammenhang mit der als «Lava Jato» bekannten internationalen Korruptionsaffäre eröffnet wurden, deren Epizentrum in Brasilien liegt und in die der Ölkonzern Petrobras verwickelt ist, wie die Bundesanwaltschaft (BA) am Dienstag mitteilte.

Die Ermittlungen ergaben, dass zwischen Juni 2010 und Mai 2013 Gelder in Höhe von insgesamt mehr als 4,1 Millionen US-Dollar aus korrupten Zahlungen vom Konto eines brasilianischen Amtsträgers bei der Bank Pictet transferiert worden waren, um ihren kriminellen Ursprung zu verschleiern. Der ehemalige Manager war seit 2013 für den brasilianischen Markt der Bank verantwortlich.

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