Währung
USA stellen Produktion von 1-Cent-Münzen ein

Nach rund 230 Jahren stellen die USA die Produktion ihrer 1-Cent-Münze ein. Man kann weiterhin mit dem 1-Cent-Stück bezahlen, es kommen ab Anfang kommenden Jahres jedoch keine neuen Münzen als Bargeld in den Umlauf.
Publiziert: 10:19 Uhr
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Aktualisiert: 17:04 Uhr
Gibt es seit 230 Jahren – und bald nicht mehr: die 1-Cent-Münze («Penny») in den USA. (Archivbild)
Foto: David Zalubowski
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die letzte Penny-Produktion sei bestellt worden, berichteten mehrere US-Medien. Sie beriefen sich auf das Finanzministerium und Münzproduzenten.

Der Grund für den Schritt sind hohe Herstellungskosten. Diese überschreiten demnach den Wert der Münze. Unternehmen sollen künftig Preise auf die nächstgrössere Münze – 5 Cent – auf- oder abrunden.

US-Präsident Donald Trump hatte vor Monaten mit Blick auf die Kosten das Ende der Herstellung der kleinsten Münze verlangt. Medien schrieben unter Berufung auf eine Prognose des Münzproduzenten von 56 Millionen US-Dollar, die jährlich eingespart werden können.

Einige Euro-Länder versuchen ebenfalls, ohne die kleinsten Cent-Münzen auszukommen. In Finnland zum Beispiel werden Barzahlungen per Gesetz auf den nächstgelegenen Fünf-Cent-Betrag gerundet. Ähnliche Regelungen gibt es in den Niederlanden, der Slowakei, Irland, Italien, Belgien und Estland.

Gänzlich abgeschafft sind die kleinen Münzen in diesen Ländern aber nicht. Dies könnte nur auf europäischer Ebene beschlossen werden.

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