Am Donnerstag stellte das Initiativkomitee in Bern die Kampagne für die Abstimmung am 30. November vor. Der Service citoyen oder Bürgerdienst kann gemäss Initiative bei der Armee oder im Zivilschutz geleistet werden oder in Bereichen wie Umweltschutz, Gesundheitswesen, Bildung und Landwirtschaft.
Die Initiative wird von Vertreterinnen und Vertretern des gesamten politischen Spektrums – von GLP über EVP, FDP und Mitte bis zu SP, Grünen, Piratenpartei und mehreren Jungparteien – unterstützt.
Naturkatastrophen und Cyberangriffe, Krieg in Europa und die drohende Energieknappheit seien grosse Herausforderungen, schreibt das Komitee. Der heutige Personalbestand von Armee und Zivilschutz genüge dafür nicht.
Nur jede dritte Person, davon fast nur Schweizer Männer, leiste heute Dienst. Seit Jahren diskutiere Bundesbern über Reformen des Milizsystems, moniert das Komitee. Konkret passiert sei aber nichts.