Darum gehts
- Post erhöht Preise für Economy-Pakete und leert Briefkästen früher
- Online-Versand bietet Rabatte und Preisvorteile für Kunden
- Grundversorgungskosten der Post betragen über 360 Millionen Franken
Die Schweizerische Post steht unter Druck: «Die Kosten der Grundversorgung steigen aufgrund der rückläufigen Briefmengen und Schaltergeschäfte laufend und betragen derzeit über 360 Millionen Franken.» Jetzt muss das staatliche Unternehmen deshalb Anpassungen vornehmen. Die Konsumenten müssen deshalb bald mehr fürs Päckli zahlen.
«Die Preise für A- und B-Post-Briefe sowie Priority-Pakete bleiben unverändert», schreibt die Post in der Medienmitteilung. Ursprünglich war das aber anders geplant. Die Post beantragte auch dafür eine Preiserhöhung, um der herausfordernden Finanzierungssituation gerecht zu werden.
Der Preisüberwacher kam aber zu einem anderen Schluss: Für 2026 seien keine ertragssteigernden Massnahmen notwendig. Die beiden Parteien haben sich stattdessen auf zwei andere Massnahmen geeinigt, die den Service Public weiterhin sicherstellen sollen. Die Massnahmen haben einen Wert von 20,8 Millionen Franken.
Wer Online unterwegs ist, spart
Zum einen werden Economy-Pakete ab dem neuen Jahr um 50 Rappen teurer. So kostet ein Economy-Paket bis 2 Kilogramm neu beispielsweise 9 Franken statt bisher 8.50 Franken. Zum anderen möchte das Unternehmen effizienter werden und leert 5 Prozent der gelben Briefkästen früher. Diese Massnahme gilt per 11. August.
Wer die Services der Post Online nutzt, darf sich aber Preisvorteile erhoffen. So bekommen Kundinnen und Kunden Rabatte, wenn der Versand der Pakete digital erfasst wird. Der fixe Onlinerabatt beträgt weiterhin 1.50 Franken pro Paket.