Wer keine Vereinbarung abschliesst, bezahlt ab dem 13. Semester doppelt so viel, wie die Universität am Montag in einer Medienmitteilung festhielt. Das wären 1700 statt der jetzigen 850 Franken pro Semester.
Die Uni lädt Bachelorstudierende, die schon länger als fünf Jahre eingeschrieben sind, künftig zu einer persönlichen Beratung ein. Dabei soll der Studienabschluss unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation geplant und schriftlich festgehalten werden. Eine Verdoppelung der Gebühren droht erst dann, wenn nach dem vereinbarten Zeitpunkt noch immer kein Abschluss vorliegt.
Frühstens 2028 flattern Rechnungen raus
Die Massnahme wird ab dem Frühjahrssemester 2026 mit einer zweijährigen Übergangsphase umgesetzt. Eine erste Verdoppelung der Studiengebühr würde somit frühestens im Frühjahrssemester 2028 anfallen.
Für ein Bachelorstudium braucht es mindestens drei Jahre. Aus unterschiedlichen Gründen wie etwa Arbeit neben dem Studium, familiäre Verpflichtungen, Wiederholung von Prüfungen und Studiengangwechsel dauert es aber oft länger. Der Uni sei es daher wichtig, diese Flexibilität zu ermöglichen, gleichzeitig aber auch dafür zu sorgen, dass Studierende ihren Abschluss nicht allzu lange hinauszögern, heisst es im Communiqué.
Basel orientiert sich dabei an anderen Schweizer Uni, die eine Verdoppelung der Gebühren nach langer Studienzeit kennen. An der Universität Bern beispielsweise betragen die regulären Gebühren 750 Franken, ab dem 13. Semester ohne Erlangen eines Abschlusses 1500 Franken. In Härtefällen kann die Erhöhung aber ganz oder teilweise erlassen werden, wie es auf der Website der Uni Bern heisst.