Ungewöhnliche Polit-WG beim Bundeshaus
«Wir haben Anarchie, aber es funktioniert»

Ein ungewöhnliches Polit-Trio ist zusammen in Bern in eine Wohngemeinschaft gezogen: Franziska Ryser, Andri Silberschmidt und Mike Egger. Nach drei Wochen ziehen die drei Jungpolitiker Bilanz.
Publiziert: 21.12.2019 um 13:07 Uhr
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Aktualisiert: 03.08.2022 um 07:46 Uhr

Sie haben viel Medienpräsenz erhalten: Die Grüne Franziska Ryser (28), der SVPler Mike Egger (27) und der FDPler Andri Silberschmidt (25). Nicht ganz zu Unrecht, denn die drei Jungpolitiker sind trotz unterschiedlicher politischer Haltungen zusammen in eine Teilzeit-WG gezogen. Während der Sessionen leben sie unter einem Dach in der Berner Innenstadt.

Nach ihren drei ersten Sessionswochen ziehen sie Bilanz. Noch ist die Wohnung sehr kahl eingerichtet. Gerade einmal ein Bild ist in der Wohnung auszumachen – und auch die drei Schlafzimmer sind spartanisch eingerichtet: Bett, Stuhl, Kleiderständer. Und Akten.

Der eine Fleisch, die andere Beilagen

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Andri Silberschmidt, Franziska Ryser und Mike Egger wohnen seit kurzem zusammen unter einem Dach.
Foto: Peter Mosimann

Wie funktioniert das überparteiliche Zusammenleben? Glaubt man den WG-Genossen, bis jetzt ganz gut. Differenzen abseits der Politik gibt es offenbar nur beim Thema Essen. Einmal pro Session kochen die drei nämlich miteinander – auch wenn dann nicht alle alles Essen. Während Metzger Egger auf Fleisch besteht, begnügt sich die Grüne Ryser mit den Beilagen.

Auch einen Ämtliplan hat die Polit-WG nicht. «Wir haben Anarchie», so Egger. «Aber bislang funktioniert das gut. Die Wohnung ist eigentlich ziemlich sauber.» (sf)

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