Tunnelbau
Längste Höchstspannungsleitung wird in zweite Gotthardröhre verlegt

Swissgrid wird eine 18 Kilometer lange 220-Kilovolt-Leitung in die zweite Röhre des Gotthardstrassentunnels verlegen. Die damit längste unterirdische Höchstpannungsleitung der Schweiz soll bis 2030 in Betrieb gehen, teilte die nationale Netzgesellschaft am Montag mit.
Publiziert: 14.04.2025 um 11:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.04.2025 um 11:03 Uhr
Blick auf die Baustelle der zweiten Gotthardröhre während der Feierlichkeiten zum ersten Einsatz der Tunnelbohrmaschine Paolina in Airolo TI.
Foto: PABLO GIANINAZZI
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Arbeiten, die das Eidgenössische Starkstrominspektorat (Esti) Anfang Jahr genehmigte, starten voraussichtlich 2028. Die Kosten betragen laut Communiqué mehr als 100 Millionen Franken.

Die neue Leitung wird im Werkleitungskanal unter dem Pannenstreifen verlegt. Um Spannungsschwankungen auszugleichen, entstünden an beiden Tunnelenden zusätzliche Anlagen, schrieb Swissgrid. Damit werden Autobahn und Stromnetz gemeinsam genutzt, ein Novum in Europa, hiess es.

Weil der Autobahntunnel- und der Leitungsbau gleichzeitig stattfinden, könnten Kosten gespart werden. Nach der Inbetriebnahme wird die alte, 23 Kilometer lange Leitung über den Gotthardpass abgebaut. So werde die Natur, etwa in der Schöllenenschlucht, Tremola und im Wald im Bereich der bestehenden Leitung, entlastet, so die Netzgesellschaft.

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