Während sich die Klassenzimmer in den Unter- und Mittelstufen wieder langsam füllen, lernen die Kantischüler weiterhin vor dem Bildschirm im Kinderzimmer. Doch damit ist ab kommenden Montag Schluss. Auch Mittel- und Berufsschulen sowie die Unis und Fachhochschulen dürfen die Klassenzimmer und Hörsäle wieder füllen.
In der Praxis zeigt sich aber ein riesiger Flickenteppich. Nicht nur zwischen, sondern auch innerhalb der Kantone gibt es teilweise grosse Unterschiede. Oft liegt der Entscheid bei den einzelnen Schulen, ob vor der Wandtafel oder vor der Poster gelernt wird. Und selbst dort gilt nicht immer für alle Schülerinnen und Schüler dasselbe.
Schutzkonzept für Gymis
Um wieder Präsenzunterricht durchführen zu können, müssen die Gymnasien und Berufsschulen eigene Schutzkonzepte vorlegen. Im Unterschied zu den Volksschulen müssen die Schüler auch untereinander zwei Meter Abstand halten. Dazu gilt als Richtwert, dass jede Person vier Quadratmeter Platz hat.
In vielen Fällen können die Schutzkonzepte angesichts kleiner Schulzimmer kaum umgesetzt werden. Nur wenige, hauptsächlich Mittelschulen in kleineren Kantonen, kehren darum zum vollständigen Präsenzunterricht zurück. Eine davon ist das Gymnasium St. Antonius im Kanton Appenzell Innerrhoden. Ab Montag dürfen wieder alle Schüler zurück ins Klassenzimmer. Allerdings nicht in ihr gewohntes – damit die Abstandsregeln eingehalten werden, müssen sie in grössere Zimmer zügeln.
In vielen anderen Kantonen kehren die Gymischülerinnen und -schüler höchstens in Halbklassen ins Schulzimmer zurück. Teilweise bleibts bis auf Weiteres gar ganz beim Fernunterricht, so zum Beispiel in Luzern, Obwalden und Schwyz.
Auch Lehrlinge dürften wieder zurück
Mit noch mehr unterschiedlichen Ansätzen sind Berufsschülerinnen und Berufsschüler konfrontiert. Da die Lehrlinge nicht jeden Tag in die Berufsschule müssen, haben die Schulen mehr Spielraum. In Aarau beispielsweise haben die Schüler abwechselnd eine Woche Fernunterricht und eine Woche Präsenzunterricht. Im Kanton Waadt werden die Schüler alle zwei oder drei Wochen ins Schulhaus beordert. Im Kanton Luzern unterscheidet sich die Situation von Beruf zu Beruf: Angehende Landwirte können zum Beispiel wieder zur Schule, Fachleute Gesundheit lernen weiter daheim. In Schwyz und Obwalden müssen grundsätzlich alle Berufsschüler weiterhin daheim bleiben.
Auch die Universitäten könnten theoretisch mit den Schutzkonzepten wieder in die Hörsäle laden. Viel verzichten aber darauf und lassen die Studenten bis zum Ende des Semesters zu Hause büffeln. Sowieso ist an vielen Hochschulen die Vorlesungszeit für dieses Semester schon vorbei.
Feiern erlaubt
Einen Lichtblick gibt es schliesslich für diejenigen, die am Ende ihrer Ausbildung stehen: Weil Veranstaltungen mit bis zu 300 Personen inzwischen wieder erlaubt sind, sind Schulschlussfeiern oder Diplomfeiern an den meisten Schulen zumindest eingeschränkt wieder möglich.
Aargau: Bei den Mittelschulen gilt überall eine Mischform. Zum Teil gilt Fern-, zum Teil Präsenzunterricht. Dasselbe gilt bei den Berufsschulen.
Appenzell Ausserrhoden: Die Kantonsschule Trogen setzt auf Halbklassenunterricht – im täglichen Wechsel.
Appenzell Innerrhoden: Am Gymnasium St. Antonius dürfen ab 8.b Juni wieder alle Schüler zurück ins Klassenzimmer. Allerdings nicht in ihr gewohntes – damit die Abstandsregeln eingehalten werden, müssen sie in grössere Zimmer zügeln.
Baselland: An den meisten Schulen ist kein Regelunterricht möglich, darum gilt eine Mischung aus Präsenz- und Fernunterricht – bis zu den Sommerferien wird es hauptsächlich Fernunterricht sein. Bei den Berufsschulen könne man flexibel reagieren, so der Kanton.
Basel-Stadt: «Während an gewissen Schulen praktisch alle Jugendlichen den Präsenzunterricht besuchen können, gibt es an anderen Standorten eine Mischung zwischen Präsenz- und Fernunterricht», heisst es in einer Medienmitteilung.
Bern: Auch im Kanton Bern gibt es gemischte Unterrichtsformen.
Freiburg: Aufgrund des Schutzkonzeptes ist nur ein teilweiser Präsenzunterricht möglich. «An den Schulen werden zudem Masken für bestimmte Situationen zur Verfügung stehen, zum Beispiel, wenn Symptome auftreten oder wenn Kontakte in Zusammenhang mit der Ausbildung unvermeidlich sind.»
Genf: Der Kanton Genf will die Mittelschulen mit gestaffeltem Unterrichtsbeginn und Halbklassen wieder öffnen. An den Schulen soll man sich vor allem für Workshops und Besprechungen treffen.
Glarus: In der Kantonsschule Glarus findet fast normaler Unterricht statt. In den regulären Klassen, aber teilweise in grösseren Räumen.
Graubünden: Die Bündner Kantonsschule in Chur kehrt in Halbklassen zurück.
Jura: Im Kanton Jura wurden «je nach verfügbarem Platz und Klassengröße verschiedene Lösungen entwickelt», heisst es auf der Homepage.
Luzern: Grundsätzlich gilt an den Gymnasien weiterhin Fernunterricht. Schüler mit «ungünstigen Lernbedingungen zu Hause» können einen Arbeitsplatz an der Schule nutzen. Bei den Berufsschulen ist die Situation je nach Standort und Berufsgattung anders.
Neuenburg: Auch im Kantonen Neuenburg dürfen die Schüler nur gruppenweise zurück ins Schulzimmer.
Nidwalden: Im Kanton Nidwalden kehren ab Montag die 4. und 5. Klässler des Kollegiums St. Fidelis wieder zurück – in Ganzklassen.
Obwalden: Präsenzunterricht findet nur eingeschränkt statt. «An den Obwaldner Obergymnasien sowie am Berufs- und Weiterbildungszentrum wird deshalb grundsätzlich an den inzwischen eingespielten Konzepten des Fernunterrichts festgehalten.»
St. Gallen: Im Kanton St. Gallen dürfen Schüler im Untergymi und im ersten Jahr wieder zur Schule, mit den gleichen Regeln, die in der Volksschule gelten, weil sie altersmässig noch im Volksschulalter sind. Bei den übrigen Schülern entscheidet die Schulleitung des jeweiligen Schulhauses. Es soll aber in allen Schulen zumindest ein wenig Präsenzunterricht geben.
Schaffhausen: Auch in Schaffhausen ist der Präsenzunterricht nur eingeschränkt möglich. «Prioritär sollen zudem jene Klassen wieder für den Präsenzunterricht aufgeboten werden, welche in der Lockdownphase Schwierigkeiten mit dem Fernunterricht bekundeten.»
Schwyz: Der Kanton Schwyz behält seinen Fernunterricht bei.
Solothurn: Je nach Schule gelten eigene Regeln. Sie setzen auf «gemischte Unterrichtsformen».
Tessin: Im Kanton Tessin entscheiden die Schulen selbstständig. Das Ziel sei, dass sich die Schüler noch mindestens einen halben Tag sehen, um sich zu verabschieden. Grundsätzlich gilt aber Fernunterricht.
Thurgau: Im Thurgau findet der Präsenzunterricht gemischt in Halbklassen und Fernunterricht statt.
Uri: Am Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri entscheidet die Klassengrösse. Grössere Klassen werden getrennt, kleinere dürfen zusammen lernen.
Wallis: An den Mittelschulen wird in Halbklassen unterrichtet. «Die Berufskurse werden in jeder Berufsfachschule spezifisch organisiert werden.»
Waadt: Auch im Kanton Waadt gibt es eine Mischung aus Präsenz und Fernunterricht. Es gibt aber kein Sportunterricht.
Zürich: In der Zürcher Volksschule gilt wieder der ordentliche Stundenplan, es gibt keine Halbklassen mehr. In den Gymnasien gibt es je nach Schule eine Mischung zwischen Präsenz- und Fernunterricht in Halbklassen.
Zug: In den Zuger Mittelschulen wird vorerst grösstenteils der Fernunterricht beibehalten, verbunden mit einzelnen Sequenzen von Präsenzunterricht.
Aargau: Bei den Mittelschulen gilt überall eine Mischform. Zum Teil gilt Fern-, zum Teil Präsenzunterricht. Dasselbe gilt bei den Berufsschulen.
Appenzell Ausserrhoden: Die Kantonsschule Trogen setzt auf Halbklassenunterricht – im täglichen Wechsel.
Appenzell Innerrhoden: Am Gymnasium St. Antonius dürfen ab 8.b Juni wieder alle Schüler zurück ins Klassenzimmer. Allerdings nicht in ihr gewohntes – damit die Abstandsregeln eingehalten werden, müssen sie in grössere Zimmer zügeln.
Baselland: An den meisten Schulen ist kein Regelunterricht möglich, darum gilt eine Mischung aus Präsenz- und Fernunterricht – bis zu den Sommerferien wird es hauptsächlich Fernunterricht sein. Bei den Berufsschulen könne man flexibel reagieren, so der Kanton.
Basel-Stadt: «Während an gewissen Schulen praktisch alle Jugendlichen den Präsenzunterricht besuchen können, gibt es an anderen Standorten eine Mischung zwischen Präsenz- und Fernunterricht», heisst es in einer Medienmitteilung.
Bern: Auch im Kanton Bern gibt es gemischte Unterrichtsformen.
Freiburg: Aufgrund des Schutzkonzeptes ist nur ein teilweiser Präsenzunterricht möglich. «An den Schulen werden zudem Masken für bestimmte Situationen zur Verfügung stehen, zum Beispiel, wenn Symptome auftreten oder wenn Kontakte in Zusammenhang mit der Ausbildung unvermeidlich sind.»
Genf: Der Kanton Genf will die Mittelschulen mit gestaffeltem Unterrichtsbeginn und Halbklassen wieder öffnen. An den Schulen soll man sich vor allem für Workshops und Besprechungen treffen.
Glarus: In der Kantonsschule Glarus findet fast normaler Unterricht statt. In den regulären Klassen, aber teilweise in grösseren Räumen.
Graubünden: Die Bündner Kantonsschule in Chur kehrt in Halbklassen zurück.
Jura: Im Kanton Jura wurden «je nach verfügbarem Platz und Klassengröße verschiedene Lösungen entwickelt», heisst es auf der Homepage.
Luzern: Grundsätzlich gilt an den Gymnasien weiterhin Fernunterricht. Schüler mit «ungünstigen Lernbedingungen zu Hause» können einen Arbeitsplatz an der Schule nutzen. Bei den Berufsschulen ist die Situation je nach Standort und Berufsgattung anders.
Neuenburg: Auch im Kantonen Neuenburg dürfen die Schüler nur gruppenweise zurück ins Schulzimmer.
Nidwalden: Im Kanton Nidwalden kehren ab Montag die 4. und 5. Klässler des Kollegiums St. Fidelis wieder zurück – in Ganzklassen.
Obwalden: Präsenzunterricht findet nur eingeschränkt statt. «An den Obwaldner Obergymnasien sowie am Berufs- und Weiterbildungszentrum wird deshalb grundsätzlich an den inzwischen eingespielten Konzepten des Fernunterrichts festgehalten.»
St. Gallen: Im Kanton St. Gallen dürfen Schüler im Untergymi und im ersten Jahr wieder zur Schule, mit den gleichen Regeln, die in der Volksschule gelten, weil sie altersmässig noch im Volksschulalter sind. Bei den übrigen Schülern entscheidet die Schulleitung des jeweiligen Schulhauses. Es soll aber in allen Schulen zumindest ein wenig Präsenzunterricht geben.
Schaffhausen: Auch in Schaffhausen ist der Präsenzunterricht nur eingeschränkt möglich. «Prioritär sollen zudem jene Klassen wieder für den Präsenzunterricht aufgeboten werden, welche in der Lockdownphase Schwierigkeiten mit dem Fernunterricht bekundeten.»
Schwyz: Der Kanton Schwyz behält seinen Fernunterricht bei.
Solothurn: Je nach Schule gelten eigene Regeln. Sie setzen auf «gemischte Unterrichtsformen».
Tessin: Im Kanton Tessin entscheiden die Schulen selbstständig. Das Ziel sei, dass sich die Schüler noch mindestens einen halben Tag sehen, um sich zu verabschieden. Grundsätzlich gilt aber Fernunterricht.
Thurgau: Im Thurgau findet der Präsenzunterricht gemischt in Halbklassen und Fernunterricht statt.
Uri: Am Berufs- und Weiterbildungszentrum Uri entscheidet die Klassengrösse. Grössere Klassen werden getrennt, kleinere dürfen zusammen lernen.
Wallis: An den Mittelschulen wird in Halbklassen unterrichtet. «Die Berufskurse werden in jeder Berufsfachschule spezifisch organisiert werden.»
Waadt: Auch im Kanton Waadt gibt es eine Mischung aus Präsenz und Fernunterricht. Es gibt aber kein Sportunterricht.
Zürich: In der Zürcher Volksschule gilt wieder der ordentliche Stundenplan, es gibt keine Halbklassen mehr. In den Gymnasien gibt es je nach Schule eine Mischung zwischen Präsenz- und Fernunterricht in Halbklassen.
Zug: In den Zuger Mittelschulen wird vorerst grösstenteils der Fernunterricht beibehalten, verbunden mit einzelnen Sequenzen von Präsenzunterricht.