«Trittst im Morgenrot daher»
SVP-Estermann will gesetzlichen Hymnen-Schutz

Es braucht eine neue Landeshymne. Zumindest wenn es nach der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft geht. Dies will SVP-Nationalrätin Yvette Estermann verhindern und den Schweizerpsalm gesetzlich schützen.
Publiziert: 12.12.2014 um 16:55 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:43 Uhr
Christof Vuille

Bei bürgerlichen Politikern herrscht Angst vor einem Verlust des Schweizerpsalms. Doch nun soll «Trittst im Morgenrot daher» zum Staatssymbol erklärt und gesetzlich geschützt werden!

Das verlangt SVP-National­rätin Yvette Estermann in einem Vorstoss, den sie heute einreicht. Hintergrund: Die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft sucht via Wettbewerb eine neue Landeshymne. Die besten eingereichten Vorschläge werden bald in einem Online-Voting präsentiert.

Ob die Sieger-Variante dann von unseren Sporthelden oder am 1. August gesungen wird, ist unklar. Der Bundesrat antwortete auf entsprechende Anfragen ausweichend. Deshalb will die Luzernerin die Hymne frühzeitig retten. «Der Schweizerpsalm ist wunderschön und vereint unser Land», schwärmt sie.

Estermann möchte, dass auch Schüler die Hymne wieder vermehrt lernen. Die gebürtige ­Slowakin verweist auf ihr Heimatland, wo der Hymne grosse Bedeutung zukomme. Das Anliegen ist breit abgestützt. Über 50 Nationalräte haben ihre ­Motion («Unser Schweizerpsalm muss geschützt werden!») unterzeichnet. Auch Markus Ritter (CVP) und Ignazio Cassis (FDP) sind an Bord.

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