Ein Demonstrant gegen den ehemaligen südkoreanischen Präsidenten Yoon entrollt ein Transparent während einer Kundgebung. Foto: Ahn Young-joon/AP/dpa
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur
Yoon Suk Yeol hatte im vergangenen Dezember völlig überraschend das Kriegsrecht ausgerufen und sein Land damit in eine tiefe Staatskrise gestürzt. Er begründete den radikalen Schritt unter anderem damit, dass die linke Opposition angeblich von kommunistischen und staatsfeindlichen Kräften unterwandert sei. Beweise für diese Anschuldigungen legte er nicht vor.
Mitte Januar wurde der 64-Jährige festgenommen, Anfang März dann aber aus der Untersuchungshaft entlassen. Im April wurde er vom Verfassungsgericht des Amtes enthoben. Er muss sich derzeit wegen Hochverrats vor Gericht verantworten. Anfang Juni gewann der linke Politiker Lee Jae Myung die vorgezogene Präsidentenwahl.