Mit fünf Minuten Verspätung trat FDP-Präsident Thierry Burkart (49) aus der Fraktionssitzung vor die Medien. Stunden zuvor hatte er den FDP-Parlamentarierinnen und -Parlamentariern seinen Rücktritt per Mitte Oktober verkündet. Doch jetzt sagt er als erstes: «Die Arbeit geht weiter.» Er wolle sich wieder mehr der Sachpolitik widmen. Die Partei sei gut positioniert und geeint und es sei klar, wofür die FDP stehe.
Seinen Rücktritt verkünde er in einer Zeit, wo ihm die Arbeit Freude bereite. Die Partei sei gut aufgestellt und er lobt sein Team. «Ich fühle mich sehr getragen in der Parteibasis.» Der Entscheid sei ein Prozess über die «letzten Wochen» gewesen. Es hätte eine lange Liste mit Pros und Contras gegeben.
«Wir haben nicht nur Erfolge gehabt»
«Wir haben nicht nur Erfolge gehabt», gibt Burkart zu und erwähnt dabei die nationalen Wahlen vor zwei Jahren. Der Prozess für eine Neubesetzung sei nun aber aufgegleist. Ob er Fehler gemacht habe, überlasse er anderen. «Ich bin nicht perfekt.» Er habe aber auch viel Positives bewirken können. Besonders stolz sei er auf die klare Positionierung der Partei und die gestärkte Kommunikation.
Er habe schon früher gesagt, dass er im Herbst 2027 sein Amt abgeben werde. «Ich habe aber auch immer gesagt, dass es ein ‹längstens› ist» und er nicht ausschliessen könne, dass ein Rücktritt auch früher kommen könnte. Der Zeitpunkt für den Rücktritt sei jetzt richtig. Er habe keinen Druck verspürt. «Ich habe nie gespürt, dass man mit meiner Arbeit nicht zufrieden war.»
Für die Nachfolge wird eine Findungskommission eingesetzt, präsidiert vom Zürcher Nationalrat Beat Walti.
Konkurrenz zur Mitte?
Bei der Positionierung orientiere man sich nicht an anderen Parteien, sondern anhand der Werte. «Ich bin überzeugt, wir haben ein klares Profil. Ob das die Mitte hat, überlasse ich anderen.»
Damit ist die Medienkonferenz beendet.
«Der Zeitpunkt jetzt ist richtig»
Burkart sagt, der Zeitpunkt für den Rücktritt sei jetzt richtig. Er habe keinen Druck für einen Rücktritt verspürt. «Ich habe nie gespürt, dass man mit meiner Arbeit nicht zufrieden war.»
«Wir haben nicht nur Erfolge gehabt»
«Wir haben nicht nur Erfolge gehabt», gibt Burkart zu und erwähnt dabei die nationalen Wahlen vor zwei Jahren. Der Prozess sei nun aber aufgegleist. Ob er Fehler gemacht habe, überlasse er andernen. «Ich bin nicht perfekt.» Er habe aber auch viel Positives bewirken können.
Nächster Halt Bundesrat?
«Ich persönlich habe keine Ambitionen», sagt Burkart zur Frage, ob er Bundesrat werden möchte.
Geht er wegen der Europa-Frage?
FDP-Präsident Thierry Burkart wird gefragt, ob er wegen der Europa-Frage gehe, wo die FDP nicht geeint ist. Das Dossier sei sehr wichtig, so Burkart. Es gäbe keine Zweifel, dass geregelte Beziehungen mit der EU wichtig sei. Bei den neuen Verträgen sei ihm ein «geordneter Prozess» wichtig. «Wir sind eine Volkspartei, da ist es normal, dass es nicht immer gleiche Positionen gibt», so Burkart. «Man soll auch streiten können.»
Eine neue Person werde den Entscheid der Delegierten dann auch kräftig nach aussen vertreten können. «Nein, ich gehe nicht wegen der Europa-Frage»
Positionierung und Kommunikation
Burkart wird gefragt, auf was er besonders stolz sei. Der FDP-Präsident erwähnt erneut die klare Positionierung. «Das war intensive Arbeit.» Auch an kommunikativer Schlagkraft habe man gewonnen. Als dritter Punkt erwähnt er die Kampagnenfähigkeit. «Ich gehe als Kapitän von Bord in einer Situation wo wir wirklich stark dastehen – nicht aus Frust, nur aus grosser Dankbarkeit.»
Prozess der «letzten Wochen»
Thierry Burkart sagt, er habe schon früher gesagt, dass er im Herbst 2027 sein Amt abgeben werde. «Ich habe aber immer gesagt, dass es ein «längstens» ist und ich nicht ausschliessen kann, dass es früher sei.»
Der Entscheid sei ein Prozess der «letzten Wochen» gewesen. Es hätte eine lange Liste mit Pros- und Contra gegeben.
Zwei Gründe für Rücktritt
Sein Rücktritt habe zwei Gründe:
- Die Partei sei gut positioniert und geeint. Es sei klar, wofür die FDP steht.
- Burkart will sich wieder der Sachpolitik zuwenden.
«Ich bin hier mit grosser Dankbarkeit für das Vertrauen, dass ich geniessen durfte.» Es habe Standing Ovationen gegeben. Nun wird eine Findungskommission eingesetzt. Der Zürcher Nationalrat Beat Walti soll der Präsident der Findungskommission werden.
Er sei weiterhin bereit, die FDP zu unterstützen, wo es ihn braucht.» Er freue sich auf die weitere Arbeit als Präsident bis Mitte Oktober.
Burkart: «Die Arbeit geht weiter.»
Thierry Burkart tritt vor die Medien. Die Verspätung erklärt er mit einem Sachgeschäft. «Die Arbeit geht weiter.»
Seinen Rücktritt verkünde er in einer Zeit, wo ihm die Arbeit Freude bereite. Die Partei sei gut aufgestellt und betont sein Team. «Ich fühle mich sehr getragen in der Parteibasis.»
Statement um 16.00 Uhr
Hinter dieser Tür hat FDP-Präsident Thierry Burkart vor wenigen Stunden den FDP-Parlamentarierinnen und -Parlamentarier seinen Rücktritt verkündet. Um 16.00 Uhr kündigte er ein Statement an.