Am Schluss sah This Jenny keine Hoffnung mehr. Am Samstag schied der Glarner alt Ständerat mit Hilfe von Exit aus dem Leben. Im Kreis seiner Familie.
Vor einem Monat noch glaubte diese, dass er vom Krebs geheilt sei. In der Todesanzeige schreibt die Familie: «Nach überwunden geglaubtem Krebsleiden ist die Krankheit erneut und mit aller Heftigkeit ausgebrochen.»
Jennys Achterbahnfahrt
This Jennys Kampf gegen den Krebs war eine «Achterbahnfahrt», wie er es selber bezeichnete. Sie begann im Februar dieses Jahres mit der Diagnose: Magen-Tumor.
Im Mai der Hoffnungsschimmer. Erst fanden die Ärzte heraus, dass Jenny operiert werden könne. In einer neunstündigen Operation entfernten sie den Magen und setzen einen Ersatzmagen ein. «This ist stark und ein Optimist. Er kann sogar schon wieder lachen», sagte Jennys Freundin Ursula Abgottspon (41) im «SonntagsBlick».
Fünf Monate später, Anfang Oktober zeigte sich This Jenny wieder in der Öffentlichkeit. Am 14. Oktober traf ihn sein Freund und SonntagsBlick-Journalist Walter Hauser. Jenny hatte 15 Kilo abgenommen, war aber optimistisch und hatte Pläne: Ferien auf Gran Canaria und viel Ski fahren im Winter.
Jenny im Oktober: «Krebs ist heimtückisch»
Nur vier Tage später der Rückschlag. Jenny musste wegen einer Bauchentzündung notfallmässig ins Spital. Das war vor einem Monat, jetzt ist This Jenny tot.
Die Hoffnung war sein ständiger Begleiter, doch Jenny war stets Realist geblieben. In seinem letzten Interview mit dem «SonntagsBlick» sagte er: «Krebs ist eine heimtückische Krankheit. Man kann sich wohlfühlen, und vier Tage später ist man tot.» Er sollte recht behalten. (sas)