Besondere Hochzeitsfreude: Rund 900 Paare, die seit Frühling 2019 im Zürcher Stadthaus geheiratet haben, bekommen Geld zurück. Denn sie zahlten dafür eine zu hohe Gebühr. Die Stadt entschuldigt sich.
Seit April 2019 gibt es für Trauungen im Stadthaus zwei Varianten: eine Kurzversion, die sich auf den amtlichen Teil beschränkt, und eine festlichere Version. Dabei steht das Trauzimmer dem Hochzeitspaar und seinen Gästen länger zur Verfügung.
Zuschlag verlangt
Für diesen damals neuen Zusatz-Service verrechnete das Zivilstandsamt einen Gebührenzuschlag. Für Trauungen unter der Woche wurden 75 Franken zusätzlich fällig, für solche an Samstagen sogar 150 Franken. Dieser Zuschlag war jedoch nicht rechtens.
Keine Rechtsgrundlage
Eine interne juristische Prüfung habe ergeben, dass für den Zuschlag die gesetzliche Grundlage fehle, teilt die Limmatstadt mit. Zürich werde den Paaren das zu viel bezahlte Geld deshalb zurückerstatten. Die Ehepaare erhalten alle in diesen Tagen einen Brief, in dem sie über die Rückzahlung informiert werden. (SDA)