67 Terawattstunden Solarstrom könnten die Schweizer Gebäude jedes Jahr produzieren, wenn auf den Dächern und auch an dafür geeigneten Fassaden Solarstrom-Module montiert werden. Das schätzt das Bundesamt für Energie (BFE).
Es hat heute eine Website aufgeschaltet, auf der Hausbesitzer herausfinden können, wie viel Solar-Potenzial in der Fassade eines Gebäudes steckt. Ein entsprechendes Tool, um zu berechnen, wie viel Solarstrom sich auf dem Dach produzieren lässt, gibt es bereits.
Es besteht riesiges Potenzial
Das Bundesamt für Energie (BFE) schätzt anhand der Daten der mittelmässig bis sehr gut geeigneten Flächen, dass allein an den Fassaden jedes Jahr rund 17 Terawattstunden Solarstrom produziert werden könnten. Zusammen mit den Dächern beläuft sich das Potenzial auf 67 Terawattstunden. Das ist rund 40-mal mehr als bisher produziert wird.
In diese Rechnung einbezogen werden Dächer von mindestens 10 Quadratmetern Grösse und «guter» jährlicher Sonneneinstrahlung sowie eine Belegung von 70 Prozent mit Photovoltaik-Modulen.
Fassaden werden ab 20 Quadratmetern mit mittlerer bis hervorragender Besonnung berücksichtigt, mit einer Belegung von 45 bis 60 Prozent Photovoltaik-Modulen, je nach Haustyp. Bei Fassaden wird berücksichtigt, ob sie zu schützenswerten Ortsbildern einen Mindestabstand haben. Auch für alle Gemeinden wurde das Solarstrompotenzial errechnet. (SDA/lha)