Knesset-Sprecher will Friedensnobelpreis für Trump
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«Der Präsident des Friedens»:Knesset-Sprecher will Friedensnobelpreis für Trump

Sollen sie den Nobelpreis für Trump fordern?
Riniker und Caroni vor delikater Entscheidung

Parlamentsvorsitzende aus aller Welt sollen sich dafür einsetzen, dass Donald Trump den nächsten Friedensnobelpreis bekommt. Machen auch Nationalratspräsidentin Riniker und Ständeratspräsident Caroni bei der globalen Initiative mit?
Publiziert: 00:04 Uhr
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Aktualisiert: vor 22 Minuten
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Trump am letzten Montag mit dem israelischen Parlamentspräsidenten Amir Ohana (r.).
Foto: AP

Darum gehts

  • Israels Parlamentspräsident will Trump für den Friedensnobelpreis nominieren
  • Dabei sollen ihn Parlamentsspitzen aus aller Welt unterstützen
  • Schweizer Parlamentspräsidenten warten auf offizielle Anfrage
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Marco Lüssi

Donald Trump (79) wurde am letzten Montag in der Knesset stundenlang gefeiert. Der US-Präsident sass an der Seite des israelischen Parlamentspräsidenten Amir Ohana (49), der ihn am Tag der Freilassung der letzten Hamas-Geiseln immer wieder hochleben liess. 

Zudem verkündete Ohana: «Gemeinsam mit unserem guten Freund Mike Johnson, Sprecher des US-Repräsentantenhauses, werden wir die Sprecher und Präsidenten von Parlamenten auf der ganzen Welt dazu aufrufen, Donald Trump für den Friedensnobelpreis 2026 zu nominieren. Keiner hat ihn mehr verdient als Sie, Präsident Trump!»

Gleichentags kündigte auch Mike Johnson (53) das Projekt an, Trump zusammen mit den Parlamentsspitzen aller Länder der Welt für die Ehrung vorzuschlagen. «In den kommenden Wochen wird es hierzu noch mehr zu berichten geben, aber heute ist der Beginn dieser Bemühungen, und es ist mir eine Ehre, dies gemeinsam mit meinem Amtskollegen in Israel zu tun.»

Offizielle Anfrage lässt auf sich warten

Werden sich Nationalratspräsidentin Maja Riniker (47) und Ständeratspräsident Andrea Caroni (45) der Initiative anschliessen? Keine einfache Entscheidung: Tun sie es, dürfte dies die zahlreichen Trump-Kritiker in der politischen Schweiz empören. Eine Absage dagegen könnte den US-Präsidenten verärgern – und vielleicht gar die Position der Schweiz im Zollstreit schwächen. 

Riniker wie auch Caroni halten sich bedeckt: Man werde sich erst dazu äussern, wenn eine offizielle Anfrage vorliege, sagen beide zu Blick. Offenbar haben Ohana und Johnson ihren grossen Worten noch keine Taten folgen lassen. Bisher ist in Bundesbern in dieser Sache keine Post aus Jerusalem oder Washington eingetroffen. 

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