Die Schweizer Löhne sind unter Druck. Eine fürstliche Erhöhung gab es 2015 auch für die Angestellten der Bundesverwaltung nicht. Immerhin: Es wurde ihnen eine Reallohnerhöhung und ein Teuerungsausgleich von je 0,1 Prozent zugestanden.
Das erhöht den Brutto-Durchschnittslohn der Bundesbeamten um 425 Franken pro Jahr auf 121'533 Franken. In diesem Wert sind auch die Entschädigungen für die obersten Kader enthalten. Nicht einberechnet sind gemäss dem Bericht der Regierung Zulagen und Leistungsprämien.
Während beim Lohn keine grossen Fortschritte erzielt wurden, kassierten Beamte dafür bei den Abgangsentschädigungen fürstlich ab. Wurden 2014 in 35 Fällen 1.38 Millionen Franken ausbezahlt, waren es 2015 in 38 Fällen 3.12 Millionen Franken.
Die durchschnittliche Abgangsentschädigung beim Bund betrug damit rund 80'000 Franken – das ist mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.
Deutliche Veränderungen gab es auch in der Beurteilung der Personals. Die Skala reicht zwar weiterhin von 1-4, wurde aber neu benannt. Nach wie vor sind rund 81 Prozent der Angestellten mit einer «3» (früher «erreicht die Ziele vollständig», jetzt «gut») beurteilt worden.
Der entscheidende Unterschied: Neu reicht diese Einschätzung nicht mehr für eine saftige Lohnerhöhung. Maximal gibt es dafür noch 2 Prozent mehr Geld, bis anhin waren es deren 3,5 Prozent. (vuc)