Die Sicherheitstests am Zertifikat liefen unter der Ägide des Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC). Dieses veröffentlichte die Befunde in einem 16-seitigen Bericht. Mehrere kritische Mängel würden noch analysiert und aus Sicherheitsgründen vorerst nicht veröffentlicht, hiess es.
Teilweise wurden die gemeldeten Probleme bereits behoben. Teils besteht laut NCSC kein Handlungsbedarf, da die Entwicklung nach expliziten nationalen oder europäischen Vorgaben durchgeführt wurde oder es sich vereinzelt um Fehleinschätzungen der Meldenden handelte.
Umfangreiche Tests
Getestet wurden unter anderem Systeme und deren Komponenten rund um das Ausstellen der Covid-Zertifikate. Ferner unter die Lupe kamen Dienste für die dezentrale Offline-Überprüfung gesperrter Zertifikate und die mobilen Apps für Zertifikatsinhaberinnen und -inhaber sowie für die elektronische Überprüfung der ausgestellten Zertifikate.
Der im Mai eingeleitete öffentliche Härtetest lief auch nach der Einführung der Covid-Zertifikate weiter. Testen und ihre Beobachtungen melden können Fachleute und interessierte Laien.
Nötig für Grossveranstaltungen
Covid-Zertifikate werden in der Schweiz seit dem 7. Juni ausgestellt. Sie dokumentieren neben der Impfung eine durchgemachte Erkrankung oder ein negatives Testresultat.
Wer in der Schweiz an gewissen Grossveranstaltungen ab tausend Personen teilnehmen oder Clubs, Discos und Tanzveranstaltungen besuchen will, muss das Zertifikat vorweisen. Damit sollen weitere Ansteckungen verhindert werden. Die Zertifikate können Reisende auch bei Kontrollen zur Einreise in der Schweiz oder in andere Länder vorweisen. (pbe/SDA)