Schwyz bringt Asylbewerber in Ferienhaus unter
50 Flüchtlinge ziehen auf die Rigi

Um die Gemeinden zu entlasten, nutzt der Kanton Schwyz in der Zwischensaison ein Ferienhaus auf der Rigi als Asylunterkunft. Bis zu 50 Flüchtlinge sollen dort rund um die Uhr betreut werden.
Publiziert: 10.02.2016 um 09:48 Uhr
|
Aktualisiert: 12.10.2018 um 08:54 Uhr
Der Kanton Schwyz bringt 50 Flüchtlinge in einem Ferienhaus auf der Rigi unter. Das Haus liegt rund drei Gehminuten von der Rigibahnstation Klösterli entfernt.

Der Kanton Schwyz nutzt ein Ferienhaus auf der Rigi für drei Monate als Durchgangszentrum für Asylsuchende. In der Unterkunft sollen maximal fünfzig Personen einquartiert werden. Der Kanton will mit dem Schritt die Gemeinden entlasten.

Das Zentrum soll in der touristischen Zwischensaison von März bis Mai 2016 genutzt werden. Das Ferienhaus liegt rund drei Gehminuten von der Rigibahnstation Klösterli entfernt.

Die Asylsuchenden sollen rund um die Uhr betreut werden. Die Betreuung erfolgt wie in den übrigen Durchgangszentren im Kanton Schwyz durch die Caritas. Eine Kontaktgruppe aus Vertretern der Gemeinde, der Anrainer, der Rigi Bahnen und des Kantons soll Anliegen im Zusammenhang mit dem Zentrumsbetrieb aufnehmen.

Die Gemeinde Arth sowie die Direktion der Rigi Bahnen sind vorgängig über die Absichten des Amtes für Migration informiert worden. Diese würden den Bedarf nach kantonalen Unterbringungsstrukturen anerkennen und wollten ihren Beitrag leisten. Für Anwohner ist in der zweiten Februarhälfte eine Informationsveranstaltung geplant.

Die Anmietung des Ferienhauses führe zu einer Entlastung der bestehenden und voll ausgelasteten Durchgangszentren sowie der Gemeinden, heisst es in der Mitteilung. Weil der Kanton angesichts der steigenden Asylzahlen über zu wenig Unterbringungskapazitäten verfüge, müssten die Asylsuchenden seit einigen Monaten immer früher auf die Gemeinden verteilt werden.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?