Der Kanton Schwyz nutzt ein Ferienhaus auf der Rigi für drei Monate als Durchgangszentrum für Asylsuchende. In der Unterkunft sollen maximal fünfzig Personen einquartiert werden. Der Kanton will mit dem Schritt die Gemeinden entlasten.
Das Zentrum soll in der touristischen Zwischensaison von März bis Mai 2016 genutzt werden. Das Ferienhaus liegt rund drei Gehminuten von der Rigibahnstation Klösterli entfernt.
Die Asylsuchenden sollen rund um die Uhr betreut werden. Die Betreuung erfolgt wie in den übrigen Durchgangszentren im Kanton Schwyz durch die Caritas. Eine Kontaktgruppe aus Vertretern der Gemeinde, der Anrainer, der Rigi Bahnen und des Kantons soll Anliegen im Zusammenhang mit dem Zentrumsbetrieb aufnehmen.
Die Gemeinde Arth sowie die Direktion der Rigi Bahnen sind vorgängig über die Absichten des Amtes für Migration informiert worden. Diese würden den Bedarf nach kantonalen Unterbringungsstrukturen anerkennen und wollten ihren Beitrag leisten. Für Anwohner ist in der zweiten Februarhälfte eine Informationsveranstaltung geplant.
Die Anmietung des Ferienhauses führe zu einer Entlastung der bestehenden und voll ausgelasteten Durchgangszentren sowie der Gemeinden, heisst es in der Mitteilung. Weil der Kanton angesichts der steigenden Asylzahlen über zu wenig Unterbringungskapazitäten verfüge, müssten die Asylsuchenden seit einigen Monaten immer früher auf die Gemeinden verteilt werden.