Schulbank statt Strand-Ferien
Parlamentarier opfern Sommerferien für Sprachkurse

Dieses Jahr sind wieder mehrere Parlamentarierinnen und Parlamentarier in den Sommerferien ins Ausland gefahren, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern.
Publiziert: 04.08.2017 um 15:45 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:33 Uhr
Auch Parlamentarier drücken ab und an die Schulbank. Häufig, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. (Symbolbild)
Foto: Keystone
Florian Wicki

In den Sommerferien kann man sich um Dinge kümmern, für die man sonst keine Zeit hat, zum Beispiel seine Sprachkenntnisse zu verbessern.

SVP-Nationalrätin Natalie Rickli (40) war drei Wochen in einer belgischen Sprachschule.
Foto: Keystone/Gian Ehrenzeller

Diese Gelegenheit haben diesen Sommer wieder mehrere Parlamentarierinnen und Parlamentarier wahrgenommen. So die Zürcher SVP-Nationalrätin Natalie Rickli (40). Sie verbrachte zwei Wochen in einer Sprachschule in Spa, Belgien, um ihre nach eigener Aussage eher dürftigen Französischkenntnisse zu verbessern: «Sprachkenntnisse rosten halt ein, wenn man die Sprache nicht regelmässig braucht. Ich nehme mir darum vor, mit meinen Parlamentskollegen aus der Romandie mehr Französisch zu üben.» 

FDP-Nationalrätin und Parteipräsidentin Petra Gössi (41, SZ) büffelt gerade in einem Intensivkurs Französisch.
Foto: STEFANO SCHROETER

In der gleichen Schule wie Rickli sitzt momentan die FDP-Nationalrätin und Parteipräsidentin Petra Gössi (41). Ihre Telefonanrufe werden momentan vom Generalsekretär der FDP verwaltet, da Gössi angeblich derart intensiv lernt, dass sie keine Zeit zum Telefonieren hat. 

Lisa Mazzone (29), die grüne Nationalrätin aus Genf, hat sich vorgenommen, jeden Tag Deutsch zu üben.
Foto: Keystone/Anthony Anex

Ebenfalls in der Sprachschule war die Genfer Grünen-Nationalrätin Lisa Mazzone (29). Sie war in Dresden, um Deutsch zu lernen: «Anspruchsvoll ist vor allem das Sprechen, der Rest klappt soweit.» Sie habe sich aber vorgenommen, jeden Tag ein wenig Deutsch zu üben, denn in Bern sei die deutsche Sprache immer noch sehr wichtig, wenn man einflussreich sein wolle.

Der Aargauer FDP-Nationalrat Thierry Burkart hatte ebenfalls geplant, sein Französisch diesen Sommer zu verbessern. Leider musste er den Kurs aus beruflichen Gründen verschieben.

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