Er verfolge die Entwicklung der Fallzahlen und die steigende Belegung der Intensivstation des Kantonsspitals Uri mit Besorgnis, teilte der Regierungsrat mit. Allenfalls müssten Patientinnen und Patienten an die Spitäler der umliegenden Kantone abgegeben werden.
Kommt es zu einem Engpass bei den Spitalkapazitäten, sollen im Kanton Uri verschärfte Massnahmen in Kraft gesetzt werden. Der Regierungsrat habe solche am Freitag diskutiert, hiess es in der Mitteilung. In den kommenden Tagen würden die Massnahmen konkretisiert und beschlossen. Entsprechende Informationen stellte der Urner Regierungsrat für Montag in Aussicht.
Lage in Uri spitzt sich zu
Kein Kanton hat zur Zeit gemessen an der Bevölkerung so viele laborbestätigte Corona-Fälle wie Uri. Nach Angaben des Bundesamts für Gesundheit traten in den vergangenen zwei Wochen 817 Fälle hochgerechnet auf 100'000 Einwohner auf. Im Nachbarkanton Schwyz waren es weniger als 200.
Wie der kantonale Sonderstab Covid-19 am Freitag mitteilte, gab es unter anderen in zwei Urner Heimen sowie an mehreren Gemeindeschulen Corona-Fälle. Es sei davon auszugehen, dass wegen den über Ostern vermehrt stattgefunden Kontakten zwischen den Menschen die Fallzahlen nicht sinken würden.
212 aktive Fälle
Im Kanton Uri gab es am Freitag 212 aktive Corona-Fälle, 7 mehr als am Donnerstag und 55 mehr als vor einer Woche. Neun Personen waren in Folge der Corona-Infektion im Spital, drei davon lagen auf der Intensivstation. Vor einer Woche waren sieben mit dem Virus Infizierte in Spitalpflege, auf der Intensivstation musste niemand behandelt werden. 2 Personen sind innerhalb der letzten sieben Tage an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. (SDA)