Heute Abend zeigt SRF die Arbeit von Dok-Filmer Hansjürg Zumstein zum Rücktritt von Eveline Widmer-Schlumpf (60). Im Film outet sich der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble (73) als richtiger Bewunderer seiner damaligen Schweizer Amtskollegin. Sowohl politisch als auch menschlich. Eveline Widmer-Schlumpf sei eine hochintelligente Frau. Er sei mit ihr sehr gut ausgekommen – auch weil sie ein Fussballfan sei, so der CDU-Politiker.
Eveline Widmer-Schlumpf Fussballfan? Das ist eine neue Seite der sonst so kontrollierten und fleissigen Politikerin. Was steckt dahinter?
Brigitte Hauser-Süess war Widmer-Schlumpfs Kommunikationschefin und wurde zu einer ihrer engsten Vertrauten im Amt. Sie erinnert sich daran, wie ihre Chefin Sportereignisse jeweils verfolgt hat. «Sie litt mit, wenn es nicht so lief, und freute sich, wenn Schweizer Sportlerinnen und Sportlern Top-Ergebnisse lieferten«, so Hauser-Süess. Dazu hätten auch die Spiele der Fussball-Nationalmannschaft gehört.
Aber nicht nur: Laut Hauser-Süess verfolgte Widmer-Schlumpf auch die Biathlon-Wettkämpfe, der Athletinnen und Athleten des zum Finanzdepartment gehörenden Grenzwachtkorps. Aber auch Bündner Sportlerinnen und Sportler hatten ihre Aufmerksamkeit. Hauser-Süess: «Sie bewunderte aber nicht nur die Erfolge, sondern vor allem den grossen Einsatz im Sport.» (eis)