Darum gehts
- Mass-Voll-Präsident Nicolas Rimoldi erneut vor Gericht
- Rimoldi soll SBB-Transportpolizisten und Securitas-Angestellte am Zürcher Hauptbahnhof beschimpft haben
- Bezieriksgericht verhängt bedingte Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu 70 Franken
Das Zürcher Bezirksgericht hat Mass-Voll-Präsident Nicolas Rimoldi am Mittwoch wegen Beschimpfung zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt. Er stritt ab, SBB-Transportpolizisten als «Nazis» und «Faschisten» bezeichnet zu haben.
Der 30-Jährige erhielt eine bedingte Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu 70 Franken. Auslöser für die verbale Entgleisung Ende Januar 2022 war Rimoldis Weigerung, im Zug eine Corona-Schutzmaske zu tragen.
In Handschellen beförderten ihn Transportpolizisten und Securitas-Angestellte schliesslich aus dem Zug und brachten ihn auf den Polizeiposten. Rimoldi stritt in der Befragung ab, die Wörter «Nazis» und «Faschisten» benutzt zu haben.
Urteil noch nicht rechtskräftig
Es könne sein, dass er «in seinem Unmut» etwas gesagt habe. «Aber das sicher nicht». Die Transportpolizisten sagten jedoch aus, dass Rimoldi renitent gewesen sei und sie so bezeichnet habe.
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Mass-Voll-Präsident hat aktuell mehrere Strafverfahren am Hals, bisher ist keines davon rechtskräftig.