Präsidentschaftswahlkampf in Frankreich
Wer ist Marine Le Pen?

Am 23. April 2017 wählen die Franzosen ihren neuen Staatspräsidenten. Vier Anwärter dürfen sich aussichtsreiche Hoffnungen auf das höchste Amt im Staat machen. Eine von ihnen ist Marine Le Pen. BLICK stellt die Kandidatin vor.
Publiziert: 07.04.2017 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:51 Uhr
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Wer ist Marine Le Pen?

  • Marine Le Pen wurde am 5. August 1968 als  jüngste von drei Kindern geboren.
  • Ihr voller Name lautet Marion Anne Perrine Le Pen.
  • Ihr Vater, Jean-Marie Le Pen, war Gründer und Vorsitzender der rechtspopulistischen Front National.
  • Ihre Mutter, Pierrette Lalanne, war früher Model.
  • Le Pen absolvierte das Abitur und studierte Rechtswissenschaften in Paris.
  • Bis 1998 arbeitet sie als Anwältin. Anschliessend fokussierte sie sich auf ihre Politkarriere.
  • Le Pen ist zweimal geschieden. Sie hat drei Kinder aus erster Ehe.
  • Zurzeit ist sie mit dem Vizepräsidenten der Front National, Louis Aliot, liiert.

Was ist ihre politische Linie?

  • Sie ist Mitglied der Front National und hat 2011 den Parteivorsitz von ihrem Vater übernommen.
  • Die Partei gilt als rechtspopulistisch und nationalistisch.
  • Die Front National definiert sich selbst als patriotisch, populistisch und souveränistisch.
  • Was würde sich für Frankreich ändern?
  • Das Motto der  Front National lautet: Frankreich zuerst.
  • Le Pen will einen Austritt Frankreichs aus der NATO.
  • Sie fordert eine strikte Begrenzung der Einwanderung, sowie einen harten Kampf gegen den islamistischen Fundamentalismus.
  • Unter anderem will die 50-Jährige ausländische Waren mit Schutzzöllen belegen und so die heimische Wirtschaft stärken.

Wie steht sie zur EU?

  • Le Pen will den EU-Austritt und die Wiedereinführung einer nationalen Währung.

Wie stehen ihre Chancen?

  • Laut einer Umfrage erreicht sie momentan 25 Prozent der Wählerstimmen.
  • Somit steht sie zurzeit an zweiter Stelle hinter Emmanuel Macron.

Gibt es Skandale?

  • Le Pen wird in mehreren Fällen die Scheinbeschäftigung von Mitarbeitern, etwa im Europäischen Parlament, vorgeworfen.
  • Zudem steht sie wegen illegaler Parteienfinanzierung in der Kritik.
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