Glück gehabt! Das dürften sich die Post-Bosse denken. Die nationalrätliche Kommission für Kommunikation, Verkehr und Fernmeldewesen lehnt eine parlamentarische Initiative von SVP-Nationalrat Rudolf Joder mit 13 zu 12 Stimmen knappestmöglich ab.
Der Berner Politiker wollte der Post vorschreiben, dass sie sich auf ihren Unternehmenszweck gemäss Verfassungsauftrag konzentrieren soll.
Ein «staatliches Warenhaus», wie die Post es betreibe, konkurrenziere unnötigerweise den Detailhandel, der unter dem starken Franken leidet.
Schon bald muss das Plenum des Nationalrats über Joders Anliegen befinden.
Trotz ultraknapper Nein-Mehrheit in der Kommission appelliert diese an die Post, «ihr Angebot im nichtpostalischen Bereich gründlich zu überprüfen und massvoll auszugestalten», heisst es in einer Mittelung.
Nach dem 13:12-Entscheid ist klar, dass die Post zittern muss, ob sie ihre Drittprodukte weiter anbieten darf. (vuc)