Teuer, intransparent, unnötig: Mit jedem Tag weitet sich die Kritik an der von der Armee geplanten Sanierung der Duro-Mannschaftsfahrzeuge aus. Die Zuspitzung des Konflikts kommt nicht von ungefähr. Am Montag soll der Ständerat das 558-Millionen-Franken-Geschäft durchwinken. Pro Fahrzeug kostet die Sanierung rund 250'000 Franken.
Je stärker der Gegenwind, desto heisser laufen auch die Drähte im Verteidigungsdepartement von Guy Parmelin (SVP) und bei Sicherheitspolitikern. Bereits gestern sah sich die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerats (SiK) genötigt, eine Duro-Krisensitzung einzuberufen. Dies berichten mehrere Medien.
SiK-Präsident Isidor Baumann (CVP, UR) bestätigt gegenüber Blick.ch: «Die Kommission hat sich erneut mit dem Geschäft befasst und nach eingehender Auseinandersetzung die Zustimmung zur Duro-Sanierung bekräftigt.»
Wie aus Sicherheitskreisen zu vernehmen ist, setzt Bundesrat Parmelin alles daran, einen Absturz des Rüstungsgeschäftes zu verhindern. Der Plan des Waadtländers: Kritiker sollen durch eine transparentere Aufschlüsselung der Kosten besänftigt werden.
Insbesondere soll aus den neuen Zahlen hervorgehen, welcher Anteil des 250'000-Franken-Betrags tatsächlich in die Duros gesteckt wird und wie viel Geld für andere Faktoren (Teuerung, Reserven etc.) budgetiert ist. Die neuen Zahlen will Parmelin am Montag im Ständerat kommunizieren.