Darum gehts
- Einigung zur Umsetzung des Luftraumüberwachungssystems Skyview ermöglicht Projektfortführung wie geplant
- Integration von Skyview in die neue Digitalisierungsplattform der Schweizer Armee
- Ursprünglich 155 Millionen Franken bewilligt, weitere 159 Millionen wegen technischer Probleme
Es handle sich um eine «ausgewogene und partnerschaftliche Einigung» zur Umsetzung des neuen Luftraumüberwachungssystems Skyview. Sie erlaube es, das Projekt «wie geplant» fortzuführen, teilt die Gruppe Verteidigung weiter mit.
Mit dem Nachvertrag könnten die Projekte Skyview und neue Digitalisierungsplattform der Schweizer Armee (NDP) technisch aufeinander abgestimmt werden. Der Bedarf an Hardware lasse sich dank der Einigung stark reduzieren. Auch enthalte der Nachvertrag die Bestimmung, dass das System im Herbst 2029 in Betrieb gehen solle.
Projekt kann wieder abheben
Die Gruppe Verteidigung schreibt weiter, für die schrittweise Integration von Skyview in die NDP sei im vergangenen Jahr eine Test- und Referenzanlage erfolgreich hochgefahren worden. Erste Softwaretests seien positiv verlaufen. Weitere seien geplant.
Im vergangenen Oktober war bekanntgeworden, dass die Armee wegen der Integrationsprobleme des Skyview-Systems in die NDP das Projekt zur Erneuerung der Luftraumüberwachung sistierte.
Die Schweizer Armee will mit Skyview das aktuelle Florako-System aus dem Jahr 2004 ersetzen. Dafür wurden ursprünglich 155 Millionen Franken bewilligt. Wegen technischer Probleme bewilligte das Parlament mit der Armeebotschaft 2023 weitere 159 Millionen Franken. Ursprünglich sollte Skyview ab 2027 eingesetzt werden können.
Armeechef Thomas Süssli sagte im Januar dieses Jahres, bis 2029 sei die militärische Luftraumüberwachung mit den bestehenden Systemen garantiert.