Neue GSoA-Initiative
Für ein Verbot von Kriegsmaterial-Finanzierung

Der Verstrickung des Schweizer Finanzplatzes mit den internationalen Kriegsmaterialkonzernen soll Einhalt geboten werden. Dies will die Gruppe für eine Schwiez ohne Armee (GSoA) mit einem einem Volksbegehren durchsetzen.
Publiziert: 09.04.2016 um 17:26 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:35 Uhr
Internationale Waffenmesse in Abu Dhabi.
Foto: Reuters

Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) will erneut eine Volksinitiative lancieren. Diesmal soll die Finanzierung von Kriegsmaterial verboten werden.

Die Lancierung im Frühjahr 2017 hat die GSoA heute an ihrer Vollversammlung in Solothurn beschlossen. Gemäss Mitteilung will sie damit der «Verstrickung des Schweizer Finanzplatzes mit den internationalen Kriegsmaterialkonzernen» Einhalt gebieten.

Die Gruppe stört sich namentlich daran, dass die Nationalbank, die Grossbanken und die Pensionskassen gemeinsam Milliarden in die Atom- und Rüstungsindustrie investierten. Insbesondere die Investitionen der Pensionskassen seien «ein Skandal», da es sich um Vermögen der Versicherten handle, welche nicht selbst über dessen Verwendungszweck entscheiden könnten.

Bevor im Frühjahr 2017 die Unterschriftensammlung für die Volksinitiative beginnt, sollen bereits in diesem Sommer kommunale Initiativen in verschiedenen Städten lanciert werden.

Mit einer Initiative für ein Verbot von Kriegsmaterial-Exporten scheiterte die GSoA im Jahr 2009. (SDA)

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