Ueli Maurer stolpert über Frage zum Nuklear-Deal
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Beim Interview mit CNN:Ueli Maurer stolpert über Frage zum Nuklear-Deal

Nach verstottertem Live-Interview auf CNN
US-Botschafter verteidigt Ueli Maurer

Kürzlich besuchte Ueli Maurer den US-Präsidenten Donald Trump im Weissen Haus: Unvergessen blieb dabei das Fernseh-Interview des Bundespräsidenten mit CNN, in dem er mit seinem Englisch haderte. Nun nimmt der US-Botschafter Maurer in Schutz.
Publiziert: 31.05.2019 um 18:02 Uhr
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Bundespräsident Ueli Maurer (links) und US-Präsident Donald Trump.
Foto: White House

«Wir alle haben schon Interviews gegeben, die wir hinterher bereut haben»: Ed McMullen (55), US-Botschafter für die Schweiz, verteidigt Bundespräsident Maurer in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger». Und setzt zu einer Charmeoffensive an: «Bundespräsident Maurer beeindruckte in Washington die US-Regierung und vertrat die Schweiz sehr gut und stark.»

Es sorgte für Gesprächsstoff nach seinem Besuch bei US-Präsident Donald Trump: Das Live-Interview Maurers mit dem amerikanischen Fernsehsender CNN. Dabei stolperte der Bundespräsident über die Fragen der Moderatorin: «It's nothing for the publicity» und «I can nothing say to this issue» antwortete Maurer in gebrochenem Englisch. In der Schweiz erntete er Spott für seinen Auftritt.

Ein «grosser Fehler», Maurer aufgrund des Interviews zu beurteilen

Der US-Botschafter hingegen nimmt ihn in Schutz: «Wer Bundespräsident Maurer wegen dieses Interviews beurteilt, macht einen sehr grossen Fehler.» Es sei nur das «Nachspiel zu einem äusserst erfolgreichen, historischen Treffen» gewesen.

Für Maurers Auftritt zeigt McMullen Verständnis: «Es fand am Ende eines sehr, sehr langen Tages statt. In einer solchen Situation ein Live-Interview geben zu müssen, mit einem Ohrhörer und ohne Übersetzer, ist sehr schwierig.» In solchen Situationen hätten sogar «die besten Medienprofis» Probleme. Rhetorisch fragt der Botschafter: «Wie oft haben Sie professionelle Medienleute gesehen, die mit ihren Ohrhörer nicht zurechtkamen?»

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