«Wenn es in einzelnen Kantonen zu einem Sitzgewinn führen könnte, dann würden wir bestimmt nicht intervenieren», sagt der Berner Nationalrat in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» und «Bund» vom Dienstag. Am Wochenende hatte FDP-Präsident Philipp Müller der SVP-Forderung nach flächendeckenden Listenverbindungen eine Absage erteilt.
Das SVP-Angebot an die Adresse der Freisinnigen bleibe nach wie vor bestehen, sagte Rösti. Es stehe den kantonalen Sektionen frei, Listenverbindungen einzugehen. Das werde jetzt zwar «etwas schwieriger», aber die Diskussionen liefen.
Im Bezug auf die BDP sagt Rösti: «Wir haben mit der FDP flächendeckende Listenverbindungen angestrebt, weil sie uns am nächsten steht, nicht weil wir nicht mit anderen Parteien zusammenarbeiten würden.» Meistens seien dort die Positionen aber zu weit weg.
Die BDP hatte bereits im Sommer angekündigt, für die Wahlen 2015 mit der CVP in allen Kantonen möglichst flächendeckend Listenverbindungen eingehen zu wollen. Daran hielten die Parteien auch nach dem Platzen ihres Unions-Projekts fest.
Ebenfalls im Sommer hatte sich SVP-Präsident Toni Brunner beim Thema Listenverbindungen auch an die Grünliberale Partei gewandt. Er forderte die GLP auf, über gemeinsame Listen mit SVP und FDP nachzudenken. (sda)