Für den Zürcher SVP-Nationalrat und Präsident der IG-Freiheit Gregor Rutz (44) ist es kein Weltuntergang, dass die SRG den Wettbewerb um die Ausstrahlungsrechte der Champions League Spiele verloren hat und die Spiele ab der Saison 2018/19 bei Teleclub laufen sollen.
Im Gegenteil, so spiele der Markt halt: «Das Angebot wird jetzt von anderen wahrgenommen.» Die SRG solle sowieso primär das anbieten, was unbedingt nötig ist und was Private nicht anbieten können oder wollen. Die Kosten, die den Konsumenten durch den Wechsel zu Teleclub entstehen, stören Rutz nicht: «Es ist doch völlig normal, dass man für ein Angebot, das man will, etwas bezahlt.»
Hingegen findet er es wenig logisch, «wenn man für etwas bezahlt, das man nicht will, nicht braucht oder auf anderem Wege kostenlos erhalten kann.»
«Gesparten Betrag an Kunden weitergeben»
Ausserdem könne man jetzt ja die Gebühren senken: «Natürlich stellt sich jetzt die Frage, ob die Gebührengelder für die SRG gesenkt und dieser Betrag an die Kunden weitergegeben werden kann. Schliesslich wurde ja auch das Angebot reduziert,» so Rutz.
Weiterer Lichtblick für ihn: «Ich finde es schön, haben wir so ein vielfältiges Mediensystem, dass die SRG nicht alle Dienstleistungen alleine stemmen muss, sondern dass dass immer mehr Aufgaben von Privaten übernommen werden können.»