Nach Bewerbungsfrust
Armeechef Süssli wirbt für Verständnis fürs Militär

Armeechef Thomas Süssli und Arbeitgeber-Präsident Severin Moser treten gemeinsam für Dienstpflichtige ein. Mit einem offenen Brief an die Wirtschaft fordern sie mehr Unterstützung für den Militärdienst. Die Zeiten seien unsicherer geworden, heisst es dazu.
Publiziert: 14:56 Uhr
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Armeechef Thomas Süssli....
Foto: Philippe Rossier
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Süssli hatte nach einem Bericht von «20 Minuten» über Menschen, die von Schwierigkeiten im Job wegen ihrer Dienstpflicht erzählten, aufgerufen, ihm darüber zu berichten. 80 Armeeangehörige taten dies. Diese Rückmeldungen hätten Armee und Arbeitgeber gleichermassen alarmiert, heisst es im am Freitag veröffentlichten Brief.

Und weiter: «Die Zeiten sind unsicherer geworden. Es herrscht wieder Krieg in Europa. Die Sicherheitslage verschärft sich praktisch täglich.» Es gebe wenig Anzeichen dafür, dass sich die Lage verbessere. Deshalb sei es elementar, dass auch die Schweiz über eine starke Armee verfüge.

Wertschätzung gefordert

Mitarbeitende der Unternehmen «sind unsere Soldatinnen und Soldaten unserer Milizarmee», schrieben Süssli und Moser. Nur dank ihnen könne die Armee ihre Funktion wahrnehmen. Sie forderten Wertschätzung und Grosszügigkeit, wenn es um Anstellung, Rekrutenschule, Wiederholungskurse und Weitermachen gehe.

Von Kompetenzen, die bei der Armee erworben würden, könnten Arbeitgeber profitieren. Genannt wurden im Communiqué zum Brief Belastbarkeit, Resilienz und Personalführung. Junge Menschen lernten im Militärdienst, mit Menschen unterschiedlicher Sprache, Herkunft und Kultur zusammenzuarbeiten.

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