Darum gehts
- Petition über 100'000 Unterschriften fordert Rettung von Tox Info Suisse
- Giftnotruf symbolisch als roter Telefonhörer zur Bundeskanzlei gebracht
- Tox Info Suisse berät jährlich rund 40'000 Anrufer aus der Schweiz
Zur Rettung der Auskunftsstelle für Vergiftungen Tox Info Suisse hat die Organisation am Mittwoch eine Petition mit über 100'000 Unterschriften an Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider übergeben. Mit einer Ambulanz wurden die Unterschriften zur Bundeskanzlei gefahren.
Auf der Krankenbahre lag der Giftnotruf in symbolischer Form eines überdimensionalen roten Telefonhörers. Die Petitionärinnen fordern Baume-Schneider damit auf, Tox Info Suisse zu retten, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte.
Mit ihren mehr als 100'000 Stimmen fordere die Bevölkerung die finanzielle Sicherung des Rund-um-die-Uhr-Giftnotrufs, der «lebensrettenden und kostenlosen Anlaufstelle bei Vergiftungsnotfällen». Politiker und Vertreterinnen der Zivilgesellschaft stehen hinter der Forderung, die Auskunftsnummer 145 zu retten, wie es weiter hiess.
Tox Info Suisse unter der Notrufnummer 145 berät pro Jahr rund 40'000 Anruferinnen und Anrufer aus der ganzen Schweiz. Chemikalien und Arzneimittel zählen zu den häufigsten Ursachen für Anrufe.