Mehr Räumungen gefordert
Senioren nicht aufs Glatteis führen!

Den Senioren wird nicht nur Corona gefährlich, sondern auch Glatteis. Nun fordert der Seniorenrat mehr Priorität bei der Räumung der Trottoirs – auch, um die Spitäler nicht noch mehr zu belasten, die wegen der Pandemie bereits am Anschlag sind.
Publiziert: 23.12.2020 um 15:26 Uhr
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Im Tessin ist der Winter mit voller Wucht angekommen: Schneemassen Anfang Dezember beim Bahnhof Airolo.
Foto: keystone-sda.ch

Weisse Weihnachten? Dieses Jahr sind die Chancen zumindest intakt. Für Heiligabend sieht es vor allem nass aus, doch am Weihnachtstag selbst sind die Aussichten auf Schnee gut – selbst in tieferen Lagen. Doch auf die weisse Zuckerwattenlandschaft freuen sich längst nicht alle – am wenigsten der Seniorenrat. Insbesondere für ältere Fussgänger «bedeuten Schnee- und Eisglätte eine erhebliche Unfallgefahr, vor allem auf dem Trottoir».

Das Sprachrohr der älteren Generation fordert deshalb, dass die Gemeinden ihre Schneeräumungsdienste entsprechend anpassen: «Jeden Winter häufen sich die Spitaleinweisungen, weil die Menschen auf schlecht geräumten Trottoirs stürzen.» Gerade jetzt, wo die Spitäler den personellen Notstand ausrufen und wegen der Corona-Krise kaum mehr in der Lage sind, Verletzte aufzunehmen, sei das wichtiger denn je.

Nicht erst Strassen schwarz räumen

So fordern die Senioren, dass die Gemeinden die Trottoirs von Schnee und Eis schwarz räumen – und zwar mindestens gleichzeitig wie die Strassen: «Die öffentliche Hand kann so einen wesentlichen Beitrag zur Entlastung der Spitäler, Ärzteschaft und der Pflegenden leisten.»

Der Seniorenrat vertritt die Anliegen der Älteren insbesondere auf politischer Ebene. Co-Präsidentin ist alt SP-Nationalrätin Bea Heim (74). (gbl)

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