Mehr als 1500 Franken «Gebühr»
Bund warnt vor fiesen Fax-Betrügern!

Das Staatssekretariat für Wirtschaft warnt davor, auf einen dreisten Adressbuch-Schwindel hereinzufallen. Wer in die Falle tappt, bekommt eine Rechnung von 1500 Franken. Und droht, betrieben zu werden.
Publiziert: 13.05.2019 um 11:07 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2019 um 15:35 Uhr
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Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) warnt vor Adressbuch-Schwindlern.
Foto: Keystone

Schwindler versuchen, dreist Geld von unbescholtenen Schweizer Firmen zu erpressen! Eine angebliche Firma mit dem Namen Elmach Print Service meldet sich bei den Schweizer Unternehmen per Telefon oder Fax und gibt vor, ein Telefonbuch zu aktualisieren.

Dazu müssten die Kunden nur ein Formular unterschreiben und per Fax zurücksenden. Dabei gehen die Betrüger perfide vor, indem sie Namen verwenden, die bei den Kunden den Eindruck erwecken, es gehe um die von der Swisscom betriebenen Verzeichnisse local.ch, search.ch und localsearch.ch.

Es droht die Betreibung!

Wer das unterschriebene Formular zurückschickt, schliesst einen entgeltlichen Vertrag mit einer Mindestdauer von zwei Jahren ab. Danach erhält das Opfer von Elmach Print Service eine Rechnung über einen Gesamtbetrag von mehr als 1500 Franken. Wer nicht zahlt, bekommt eine Schweizer Inkassogesellschaft auf den Hals gehetzt, die mit Betreibung droht.

Beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) sind in den letzten Wochen zahlreiche Beschwerdemeldungen betreffend dieses Adressbuch-Schwindels eingegangen.

Sitz im deutschen Lüdenscheid

Das Seco warnt: Auch wenn es sich zuweilen um eine Schweizer Faxnummer handelt, an die das Formular zurückzusenden ist, hat diese Firma ihren Sitz nicht in der Schweiz. Laut Fax, vor dem das Seco warnt, ist die Firma im deutschen Lüdenscheid angesiedelt.

Wie man richtige Adressbuch-Vermittler von Betrügern unterscheidet, hat das Seco in einem Prospekt aufgeführt. (sf)

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