Der Genfer Staatsrat Pierre Maudet (39) wurde am Dienstagabend von den Delegierten seiner Kantonalpartei mit Akklamation für die Nachfolge des zurücktretenden Didier Burkhalter nominiert. In Maudets Augen ist es positiv, dass es mehrere Kandidaturen gibt, wie er am Mittwoch an einer Medienkonferenz in Genf ausführte.
«Die FDP muss ihre Vielfalt ins Schaufenster stellen», sagte er. Andererseits wolle die Bevölkerung Inhalte und nicht Kleinkram. Er kandidiere, weil er sein Land liebe und für Inhalte stehe, sagte er nach der Nomination in einem sda-Video. Seine Kandidatur sei im Übrigen nicht gegen die Tessiner oder die Frauen gerichtet, bekräftigte Maudet frühere Aussagen.
Was Maudet will
Priorität müsse in seinen Augen der Verbesserung der Beziehungen mit der EU gegeben werden, die entscheidend für den Wohlstand der Schweiz seien. In wirtschaftlicher Hinsicht wünscht sich der FDP-Politiker eine «proaktivere» Geldpolitik.
Namentlich möchte er, dass die Schweizerische Nationalbank einen kleinen Teil ihres Vermögens verwendet, um es in innovative wirtschaftliche Projekte zu investieren. Im Bereich der Sicherheit setzt sich der Genfer Sicherheitsdirektor für die Unabhängigkeit der Schweiz in der Informationstechnologie ein. (SDA)