«Ich würde den Rassismus bekämpfen»
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Mächtig für einen Tag
«Ich würde den Rassismus bekämpfen»

In einen paar Tagen wählen die Amerikaner ihren Präsidenten. Wir haben unsere Community gefragt: Was würdest du tun, wenn du einen Tag Präsident wärst? Die besten Ideen findest du hier.
Publiziert: 02.11.2020 um 06:00 Uhr
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Aktualisiert: 02.11.2020 um 07:20 Uhr
Community-Team

Morgen, am 3. November 2020 ist es so weit: Die US-Bürgerinnen und Bürger wählen ihren Präsidenten. Wir fanden, dass diese Tage perfekt für ein Gedankenspiel sind und haben die Leserinnen und Leser gefragt, was sie tun würden, wenn sie einen Tag lang der Präsident oder die Präsidentin der USA wären.

Zahlreiche Ideen und Vorschläge haben uns erreicht: von einer obligatorischen Krankenversicherung über die Abschaffung des Waffengesetzes, bis hin zu einem vereinten Amerika. Hier findet ihr die besten Ideen der Community.

«Ein gutes, brauchbares und faires Krankensystem»

Ein grosses Thema innerhalb der Community ist das Thema Krankenversicherung. Viele würden das als Erstes in Angriff nehmen. «Ein gutes, brauchbares und faires Krankenkassensystem einführen», schlägt Leserin Manuela Schneeberger vor. Hierbei sei wichtig, dass alle Menschen Zugriff darauf haben – nicht nur die Reichen.

Leser Werner Meyer schlägt vor, sich für ein solches Vorhaben an der Schweiz zu orientieren. «Ich würde eine Krankenversicherung einführen, die obligatorisch für jeden ist und wenn das Geld nicht reicht, dann müsste staatliche Hilfe gewährleistet sein.»

Gegen Armut, Rassismus und Korruption

Leser Rolf Gassmann würde sich sofort für die Armen des Landes einsetzen und würde wirklich jedem Bürger die gleichen Chancen ermöglichen wollen. «Genug Nahrung, medizinische Versorgung, ein Dach über dem den Kopf, Schulbildung – und das für alle!»

Nicole Jodica sagt, es gebe vieles, was sie als Präsidentin der USA verändern würde. Doch dass Menschen nicht mehr in Bürger erster und zweiter Klasse unterteilt werden, wäre eines ihrer Hauptziele: «Ich würde den Rassismus bekämpfen. Denn ein Mensch ist Mensch – egal, woher er kommt!»

Die Diskriminierung von Schwarzen in den USA zu stoppen wäre auch ein grosses Anliegen von Leser Markus Frank. Andererseits würde er dafür sorgen, dass das Klimaabkommen respektiert wird. «Rassendiskriminierung und vernachlässigter Umweltschutz zerstören Amerika langfristig», ist er sich sicher.

«Legaler Waffenbesitz ist ein Grund für ständige Unruhen»

In den USA besitzen die Einwohner mehr Schusswaffen als in jedem anderen Land. Das liegt daran, dass der Waffenbesitz dort legal ist und sich jeder US-Bürger und Einwanderer mit einer Aufenthaltsgenehmigung eine Waffe kaufen kann. Viele Stimmen aus der Community würden etwas gegen dieses Gesetz tun.

«Ich bin mir sicher, dass der legale Besitz einer Waffe einer der Hauptgründe für ständige Unruhen ist», schreibt Leser Stefan Meister. Denn dadurch müsse ein Polizist bei den kleinsten Routinekontrollen Angst haben, dass jemand eine Waffe habe. «Deshalb greifen sie dann unverhältnismässig streng durch, sobald sich jemand widersetzt.» Das Ganze sei ein Teufelskreis, so der Leser, den man nur auf eine Weise durchbrechen könne: «Ohne Waffengesetz würde die Gewalt sofort zurückgehen.»

«Open Source World»

Niklaus Bucher schreibt: «Mein Herzenswunsch ist die Vorstellung davon, dass jeder Mensch das tut, was er gerne möchte. Alles im Namen der Liebe und für unsere Mitmenschen.» Alle würden ihre Arbeit freiwillig zur Verfügung stellen, der Lohn sei die Freude der Mitmenschen oder es könnte freiwillig gespendet werden. «So gibt es keine Armut und keine Arbeitslosigkeit, es braucht kein Geld und die Menschen machen das, woran sie Freude haben.»

Das Ganze nenne er «Open Source World», ganz nach der Open-Source-Bewegung in der Software-Entwicklung, in der Programme online und gratis für alle zur Verfügung stehen.

Die bedeutendsten Präsidenten der USA

So viel zu den Vorschlägen der Community. Aber wer war eigentlich der bedeutendste Präsident der USA? Ein Ranking der 44 Bisherigen ist natürlich sehr subjektiv. Hier trotzdem ein Versuch:

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Abraham Lincoln (1861-1865) war der erste Präsident aus den Reihen der Republikaner. Im Bürgerkrieg rettete er die Union und sorgte dafür, dass die Sklaverei in den USA beendet wurde. Dafür bezahlte Lincoln mit seinem Leben.
Foto: INTERFOTO

(bej)

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