Lohnerhöhung um 1,2 Prozent
Arbeitnehmerverband will «mehr Sicherheit»

Angestellte Schweiz verlangt faire Lohnerhöhungen und ein sicheres Arbeitsumfeld für 2026. Der Verband betont die Notwendigkeit von Stabilität und Weiterbildungsmöglichkeiten angesichts globaler Krisen und der Veränderungen durch künstliche Intelligenz.
Publiziert: 09:59 Uhr
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Aktualisiert: 10:00 Uhr
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Angestellte Schweiz fordern faire Lohnerhöhung und Stabilität.
Foto: IMAGO/Wolfilser
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Arbeitnehmerverband Angestellte Schweiz fordert für 2026 eine faire Lohnerhöhung von 1,2 Prozent und Sicherheit. «Sicherheit ist das neue Gehalt», schrieb er. In einer Welt voller Krisen und politischer Polarisierung wachse das Bedürfnis nach Stabilität. Weiter verlangt der Verband den verbindlichen Zugang zur Weiterbildung.

Mehr Schutz, Stabilität und Perspektiven seien für die psychologische Sicherheit nötig, teilte Angestellte Schweiz am Dienstag mit. Der Verband fordert das nicht nur wegen der Weltlage, sondern auch angesichts der Veränderungen der Arbeitswelt durch die künstliche Intelligenz.

Vor diesem Hintergrund seien Investitionen in die eigenen Fachkräfte von noch grösserer Bedeutung - unabhängig von globalen Handelsschranken. Arbeitnehmende bräuchten aktuell nicht nur eine faire Beteiligung am wirtschaftlichen Erfolg, sondern ein Arbeitsumfeld, das Sicherheit vermittle - finanziell, psychologisch und in Bezug auf die Zukunft.

Auch wenn die Inflation 2026 relativ tief ausfallen dürfte, stellt Angestellte Schweiz bei vielen Beschäftigten einen anhaltenden Druck auf die Kaufkraft fest. Darum fordert der Verband gegen Reallohnverluste eine Lohnerhöhung von 1,2 Prozent.

Dabei sieht er verbindliche, aber flexible Lösungen vor. Besonderes Augenmerk gelte Unternehmen, die wegen der US-Zollpolitik unter Druck geraten. Einzig im Tieflohnbereich müssten Reallohnverluste «unbedingt ausgeschlossen werden».

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