Landesverweisungen
Mehr als zwei Drittel aller Landesverweise von 2024 vollzogen

Schweizer Gerichte haben im vergangenen Jahr bei 2446 Personen eine Landesverweisung angeordnet. Mehr als zwei Drittel der davon Betroffenen haben die Schweiz unterdessen verlassen, wie das Staatssekretariat für Migration am Montag bekannt gab.
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80 Prozent aller Personen, die letztes Jahr des Landes verwiesen wurden, verliessen die Schweiz unter Zwang. (Symbolbild)
Foto: Keystone
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Ein Teil der Landesverweisungen wurde erst Ende 2024 erfasst und musste daher im Laufe des Jahres vollzogen werden. Damit stieg die Vollzugsquote für 2024 von 63 Prozent auf 69 Prozent bis Mitte 2025 an.

Weil weitere Vollzüge geplant sind, wird diese Quote noch weiter steigen, teilte das Staatssekretariat für Migration (SEM) weiter mit. Im Vergleich: Mitte 2024 lag die Quote der vollzogenen Landesverweisungen fürs Jahr 2023 bei 73 Prozent.

80 Prozent aller Personen, die letztes Jahr des Landes verwiesen wurden, verliessen die Schweiz unter Zwang. 20 Prozent der Betroffenen reisten selbstständig aus. Bei 40 Prozent der Personen handelt es sich um Angehörige von EU/EFTA-Staaten, 60 Prozent kommen aus einem Drittstaat.

Die grosse Mehrheit davon sind 25- bis 34-jährige Männer. Am häufigsten wurden albanische Staatsangehörige des Landes verwiesen – am zweit- und dritthäufigsten Personen mit rumänischer und algerischer Staatsangehörigkeit.

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